Superintendentin Jutta Rühlemann erläutert die Verwaltungsreform. Foto: Bosse |
Der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck setzt seine Verwaltungsreform fort. Mit Finanzabteilung und Buchhaltung wurden die letzten Abteilungen aus der Kreisstadt nach Verden verlegt.
Lange wurde in Osterholz-Scharmbeck über die Umstrukturierung der evangelisch-lutherischen Kirchenverwaltung beraten. Nun ist sie weitestgehend abgeschlossen.
In Verden ist ein gemeinsames Kirchenamt für die Kirchenkreise Osterholz-Scharmbeck, Rotenburg und Verden entstanden. Vor wenigen Tagen sind die letzten Mitarbeiter der Osterholz-Scharmbecker Verwaltung aus dem „Haus der Kirche“ ausgezogen.
In Verden ist ein gemeinsames Kirchenamt für die Kirchenkreise Osterholz-Scharmbeck, Rotenburg und Verden entstanden. Vor wenigen Tagen sind die letzten Mitarbeiter der Osterholz-Scharmbecker Verwaltung aus dem „Haus der Kirche“ ausgezogen.
Fünf Mitarbeiter besonders betroffen
Superintendentin Jutta Rühlemann spricht von Synergieeffekten. Gemeinsame Abteilungen könnten letztlich effizienter arbeiten. „Aber“, und das betont sie auch, „das große Minus ist natürlich, dass einige Mitarbeiter – hauptsächlich betrifft es fünf von ihnen – nun weite Anfahrtswege nach Verden auf sich nehmen müssen.“ Man könne ihnen zwar einen zwar einen kleinen Teil der Fahrtkosten erstatten, „aber das ist mehr ein symbolischer Betrag als Anerkennung unsererseits“.
Besonders betont Jutta Rühlemann, dass die Veränderung ausschließlich die Verwaltung betreffe. „Gremien und Struktur des Kirchenkreises bleiben erhalten. Die Verantwortung für den Kirchenkreis bleibt vor Ort.“ Dies sei auch „ein ganz wichtiges Signal in die Öffentlichkeit: Kirche bleibt hier.“
Das „Haus der Kirche“ ist weiterhin Sitz des Diakonischen Werkes. Die Schuldnerberatung wird ins Erdgeschoss expandieren, in dem nun Räume freigeworden sind. Zudem werden Mitarbeitervertretung und Kreisjugenddienst in der Kirchenstraße einziehen.
Neue Konzepte werden entwickelt
„Weitere Planungen sehen vor, dass wir gemeinsam mit der St.-Willehadi-Gemeinde neue Konzepte entwickeln wollen. Es gibt Entwicklungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch Neubau und andere Maßnahmen“, so Superintendentin Jutta Rühlemann. All dies solle in enger Abstimmung mit den Bedarfen der Innenstadtentwicklung vonstatten gehen.