Soviel steht fest: Wohnungen und Häuser in Bremen sind günstig – im Vergleich zu anderen Großstädten. Das zeigt sich etwa bei der Rechnung Miete gegen Einkommen: Untersuchungen zufolge müssen etwa Münchner Mieter 23,7 Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens für die Kaltmiete ausgeben.
Das ist ein ähnlicher Wert wie in Berlin. Erstaunlich? Nun, in der Hauptstadt sind Wohnungen zwar günstiger, aber das Einkommen ist im Schnitt auch wesentlich niedriger. In dieser Rechnung steht Bremen gut da, denn hier sind es lediglich 20,8 Prozent Anteil am Einkommen, günstiger auch als Hamburg oder Hannover.
Doch wer statt Kaltmiete zahlen lieber in Wohneigentum investieren möchte, findet angesichts niedriger Zinsen schnell die passende Finanzierung. Er sollte sich aber genau überlegen, was seine Ziele sind. Denn sparen wird er zunächst kaum, sich eher eine Vorsorge durch die Bildung von Eigentum schaffen.
Zwar ist Wohnen dicht an der Innenstadt nicht günstig, und in einigen Lagen explodieren die Preise geradezu, etwa im Viertel. Aber wer investiert, sollte sich sowieso nicht überbewertete Lagen suchen.
Die gute Nachricht: Rund um die Innenstadt, erst Recht in Richtung Walle, gibt es noch viele günstige Wohnlagen. Die müssen sich noch entwickeln, gewiss, aber lohnen heute schon einen zweiten Blick.
Mehr zum Thema: So viel kostet Wohnen in Bremen