Kommentar zur Bebauung der Osterholzer Feldmark

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Die SPD hat die Diskussion über die  Bebauung der Osterholzer Feldmark über den  Wahl-Termin hinausgeschoben. Jetzt will es die Partei-Spitze aber wissen. Eine schnelle Lösung für die angespannte Wohnbausituation soll her. Von den Grünen wird damit verlangt, in den Koalitionsverhandlungen weit über ihren Schatten zu springen.

Annette Kemp,
Chefin vom Dienst,
Weser Report

Es geht um ein grünes Herzthema, um ökologisches Gewissen, Ideologie und Glaubwürdigkeit. So ein Kompromiss wäre hart, die zu schluckende Kröte groß. Der kleine Koalitionspartner in spe müsste sich bei einem Ja zur Rand-Bebauung nicht nur vor Ort in Osterholz verbale Prügel abholen.

Es ist falsch, die letzten Frischluft-Reservoire und gro­ßen grünen Oasen zu bebauen, bevor nicht alle anderen Möglichkeiten ausgelotet sind. Doch die Grünen werden über ihren Schatten springen, wenn es im Gegenzug ein adäquates Angebot der SPD gäbe – beispielsweise  „Wunschressorts“ wie Soziales, Finanz, Bau oder auch Bildung. Politik erfordert Kompromisse. Nur wie weit dürfen die Grünen gehen, ohne sich zu verleugnen?

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