Bremer Lehrgarten in luftiger Höhe mit Gemüsebeeten

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Susanne Nolte und Dr. Ricarda Knabe. Foto: Schlie

In 40 Metern Höhe haben Mitarbeiter der Bremer Volkshochschule gemeinsam mit denen der „Gemüsewerft“ aus Gröpelingen mobile Gemüsebeete angelegt.

Rosmarin, Thymian und Dill – wäre es nicht so windig, würde jedem, der dem Bamberger -Haus aufs Dach steigt, sofort herrliche Kräuterdüfte in die Nase steigen. Neben Chilipflanzen, Dill und vielen anderen wurden dort jüngst auch Kartoffeln angebaut – unter anderem  „Bamberger Hörnchen“, die natürlich nichts mit Julius Bamberger, dem Namensgeber der Immobilie zu tun haben.

 Seminare zum Bierbrauen geplant

„Alle Zöglinge wachsen in Bäckerkisten, die mit lebensmittelechter Folie ausgestattet wurden“, erläutert Susanne Nolte vom Fachbereich Gesundheit der Volkshochschule (VHS). Entstanden ist somit ein Dachgarten, der künftig attraktiver Aufenthaltsort sowie Lern- und Expertimentierort in einem sein soll. „Außerdem werden wir das viele frische vitaminreiche Grün in unsere Gesundheits- und Ernährungsrprogramme einbeziehen“, erklärt Nolte. Und nicht nur dort: „Im September wollen wir Seminare zum Bierbrauen anbieten, deshalb züchten wir dort drüben Hopfen“, berichtet sie.

Ferner sollen die Menschen durch die unterschiedlichen Veranstaltungen angeregt werden, sich über die sozialen, kulturellen und Altersgrenzen hinweg zu Themen wie Stadtentwicklung, Urban-Gardening, gesundes Essen und Stressbewältigung auszutauschen. „Wer das Projekt interessant findet, sich aber nicht an einen festen Kurs binden will, kann gerne auch die offene Gartengruppe besuchen. Sie trifft sich ab kommender Woche jeweils 14-tägig mittwochs ab 17 Uhr, also erstmals am 27. Mai“, so ein Tipp der Expertin. Im Rahmen dieser Treffen kann jeder  Ideen und Erfahrungen einbringen.

Dachgarten ist ein Experiment

Kaum hat sie es ausgesprochen, kommt  Dr.  Ricarda Knabe (Leiterin Fachbereich Deutsch als Fremdsprache bei der VHS) hinzu. Eigentlich wollte sie nur mal schauen, aber aufgrund familienbedingter Vorkenntnisse hat sie gleich eine Anmerkung parat: „Bei solch einem Sturm werden manche Pflanzen in luftiger Höhe nicht so gut wachsen.“ Das wiederum empfindet die Kollegen nicht weiter als tragisch: „Der Dachgarten ist  schließlich ein Experiment und soll stetig weiter entwickelt werden.“

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