Während die CDU bei der Bürgerschaftswahl mit 22,4 Prozent wieder zweitstärkste Kraft geworden ist, hat sie mit 8,14 Prozent am Hohweg blamabel abgeschnitten. Die SPD holt mit 47,7 Prozent in Oslebshausen ihr bestes Ergebnis.
Mit Findorff, Walle und Gröpelingen liegen drei der bevölkerungsreichsten Stadtteil im Bremer Westen. Wie die Menschen vor Ort bei der Bürgerschaftswahl 2015 abgestimmt haben, lesen Sie hier.
Angabe der vorläufigen Endergebnisse in Prozent (ohne Gewähr) – Klicken zum Vergrößen |
Die größten Stimmenverluste haben auch im Bremer Westen die SPD und die Grünen eingefahren. Während die SPD auf Landesebene aber nur noch 32,8 Prozent der Stimmen verbuchen konnte, erzielten die Sozialdemokraten in Gröpelingen mit 44,82 Prozent noch ein „Traumergebnis“.
Zwar bekam die SPD in Oslebshausen mit 47,7 Prozent ihr Bremer Spitzenergebnis, die absolute Mehrheit ist allerdings auch in Gröpelingen dahin.
Einen echten Absturz erlebten die Sozialdemokraten auch im Bereich Hohweg, wo gleich 23 Prozent der Wähler futsch sind. Davon konnte allerdings die CDU nicht profitieren, die dort ebenfalls Verluste macht und mit 8,15 Prozent der Stimmen ihr schlechtestes Ergebnis in Bremen erzielt.
49.39 Prozent für die CDU im Blockland
Erstaunlicherweise fuhren die Christdemokraten im benachbarten Blockland mit 49,39 %) ihr bestes Ergebnis. Wahlgewinner am Hohweg sind übrigens FDP (7,1 %), AFD (7,1 %) und Sonstige (17,95 %). Kräftige Verluste mussten auch die Grünen einstecken, die im Bremer Westen bislang vor allem in Findorff bei den Wählern punkten konnten. Nach über acht Prozent Stimmverlusten erzielten die Grünen mit 20,85 Prozent in Findorff allerdings ein besseres Ergebnis als in Gesamtbremen (15,1 %).
Da auch einige Haushalte im Blockland mit der Lokalausgabe West beliefert werden, zunächst auch dazu ein paar Zahlen: Von 251 Wählern (Wahlbeteiligung: 76,8 %, 2011: 76,7 %) haben sich 49,39 Prozent für die CDU entschieden. Das sind rund 4,5 Prozent weniger als 2011. Die SPD kommt auf 20,8 Prozent (vorher 17,5), Grüne 8,57 (14,1) und die FDP auf 9,53 (vorher 6,7). Die Linken machen im Gegensatz zum Bremer Trend Verluste – 4,37 Prozent, 2011: 5,6.
Findorff bleibt Rot-Grün
Findorff (20.458 Wähler; Wahlbeteiligung: 58,23) ist und bleibt Rot-Grün (SPD 33,25; 2011: 39,71), (Grüne 20,85, 2011: 29,34). Die CDU erzielt mit 16,97 im Vergleich zur vorherigen Legislatur (14,75) ein gutes Ergebnis. Die Linken kommen auf 12,85 (vorher 6,72), die FDP auf 4,7 (von 1,49). und die AFD auf 6,78 Prozent
In Walle (19.890 Wähler, Wahlbeteiligung: 65,1) bleibt die SPD mit 36,44 Prozent (2011: 43,74) stärkste Kraft. Die Grünen mit 15,33 Prozent fallen ebenfalls ab (von 22). Die CDU (14,81 Prozent gegenüber 12,42), die Linken (14,79 von 8,98), die FDP (4,11, vorher 1,72) und die AFD (6) gewinnen dazu.
Die absolute Mehrheit ist überall dahin
Gröpelingen (21.057 Wähler, Wahlbeteiligung: 37,33) bleibt sozialdemokratisches Stammland. Mit 44,82 Prozent (2015: 54,6) ging die absolute Mehrheit – bei einer extrem niedrigen Wahlbeteiligung – allerdings verloren. Die im Stadtteil ohnehin „schwächelnden“ Grünen haben mit 9,03 Prozent (2015: 14,18) noch einmal deutlich an Zuspruch verloren. Die CDU mit 15,67 (von 12,84) gewinnt leicht. Gewinne gibt es auch bei der Linkspartei (10,18, vorher 7,67) bei der FDP (3,52, vorher 1,49) und der AFD mit 7,89 Prozent.
Informationen vom Landeswahlamt. Weitere Ergebnisse aus den Stadtteilen und Analysen zur Wahl.