Großbrand am Wall: Mordkommission ermittelt

Die Brandruine am Donnerstagmittag: Die Löscharbeiten laufen (Foto: Schlie)

Das Feuer in der Bremer Innenstadt, bei dem das Geschäftshaus „Harms am Wall“ zerstört wurde, könnte mit einem Raubüberfall zusammenhängen. Dies erfuhr der Weser Report aus unterrichteten Kreisen. Die Täter sollen den Kassierer eingeschlossen und dann das Geschäft angezündet haben. Das Opfer konnte sich in letzter Minute vor den Flammen retten – und die Videoaufnahmen sichern. Die Mordkommission ermittelt.

Am Mittwochabend soll das Bekleidungsgeschäft „Harms am Wall“ ausgeraubt worden sein. Nach dem Überfall sollen die Täter einen Brand gelegt haben, wie Insider aus dem Umfeld der Geschäftsleute berichten. Die Ermittlungen der Polizei sollen sich jetzt auf diesen Tathergang konzentrieren.

Den Angaben zufolge soll der Kassierer des Geschäfts ausgeraubt und eingeschlossen worden sein. Er habe sich in letzter Minute vor den Flammen retten können – und soll es trotzdem noch geschafft haben, die Aufzeichnungen der Überwachungskameras mitgenommen zu haben.

160 Einsatzkräfte waren in der Nacht vor Ort

Das Gebäude in der Innenstadt wurde durch das Feuer fast komplett zerstört. Die Arbeiten der Bremer Feuerwehr dauern am Donnerstagvormittag noch an. Um 21.40 Uhr am Mittwochabend war die Feuerwehr über den Brand informiert worden. Gegen 0.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Bis zu 160 Einsatzkräfte und 45 Fahrzeuge waren vor Ort, wie die Feuerwehr berichtet.

Durch das Feuer sind auch Nachbargebäude in Mitleidenschaft gezogen worden. Außerdem gibt es Verkehrsbeeinträchtigungen in der Bremer Innenstadt. Die Straße vor der Brandruine ist weiterhin gesperrt.