Volksbankvorstände Martin Versemann (links) und Wolfgang Etrich mit Aufsichtsrat Raf Guttmann (rechts). Foto Eckert |
Die Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok hat ihren Mitgliedern erneut ein gutes Jahresergebnis präsentiert. Dennoch bereiten die allgemeinen Rahmenbedingungen dem Vorstand einige Sorgen.
Insbesondere die stetige Zunahme bürokratischer Anforderungen und die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank im Zuge der Staatsschulden und Bankenkrise stellen nach Worten von Vorstand Martin Versemann langfristig Risiken für die Genossenschaftsbank dar. „Einige Große brocken uns Dinge ein, die fern sind von unserem Geschäftsmodell“, beklagt er.
Auf den Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres haben sich die dunklen Wolken am Bankenhorizont allerdings noch nicht ausgewirkt. Die Volksbank meldet für 2014 eine solide Entwicklung. „Das sind aber keine Steigerungsraten wie auf dem Land“, schränkt Vorstand Wolfgang Etrich ein.
Das Kreditvolumen konnte um 2,19 Prozent auf 211,2 Millionen Euro ausgeweitet werden. Schwerpunkte waren Baufinanzierungen und Investitionsfinanzierungen von heimischen Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben.
Der Bilanzgewinn für 2014 beträgt rund 527.500 Euro und liegt damit auf Vorjahresniveau. Die rund 11.100 Genossenschaftsmitglieder dürfen sich auf eine Dividendenausschüttung in Höhe von zwei Prozent freuen. Zusätzlich zahlt die Volksbank wie schon im Vorjahr einen Mitgliederbonus. Die Höhe der jeweiligen Rückvergütung hängt von der Intensität der Nutzung der Bankleistungen durch die Kunden ab.
Das wirtschaftliche Eigenkapital der Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok beträgt 13,1 Prozent. „Damit erfüllen wir heute schon die Anforderungen von Basel III für 2019“, erklärt Versemann.
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