700 Jugendliche campieren am Bremer Werdersee

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2011 wurde 25. Jubiläum des Zeltlagers gefeiert. Foto: pv

Über 700 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland werden in der letzten Juliwoche auf den Wiesen hinter der DLRG-Station am Werdersee zelten. 90 Ehrenamtler machen diese Massenveranstaltung möglich. Händler aus dem Stadtgebiet unterstützen sie mit Ware. So werden unter anderem 15.000 Brötchen benötigt.


An der Spitze dieser Ehrenamtler gibt es natürlich „Leitwölfe“. André Fuchs (Jugendfeuerwehrwart aus Oberneuland und stellvertretender Landes-Jugendfeuerwehrwart) ist eine von insgesamt acht engagierten Personen, die das Landeszeltlager organisieren. Vor zwei Jahren haben sie mit den Planungen begonnen, unter anderem schon Ende 2013 die Verfügbarkeit der Flächen mit den Verantwortlichen der Stadt geregelt.

Enormer logistischer Aufwand

„Ein solches Projekt ist ein enormer logistischer Aufwand“, sagt der 39-Jährige. Das beginnt bei der Verpflegung. „Wir werden erstmals selbst kochen, in der Großküche der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt.“ Frühstück und Abendessen gibt es in den fünf Zeltdörfern am See. Dafür haben Fuchs und seine Helfer alleine 15.000 Brötchen, 700 Kilogramm Kakaopulver und 150 Kilogramm Nutella sowie jede Menge Obst und Gemüse geordert.

Händler aus dem Stadtgebiet unterstützen das Orga-Team dabei mit großzügigen Mengenrabatten. Kooperationen gibt es auch mit verschiedenen Einrichtungen: „Hal över macht es beispielsweise möglich, dass wir die Fähre umsonst nutzen können. So sind die Teilnehmer schnell in der Stadt, die viele von ihnen natürlich erkunden wollen“, sagt Fuchs.

Die 10 bis 18-Jährigen kommen aus ganz Deutschland

Denn die 10 bis 18-Jährigen kommen aus allen Teilen Deutschlands – unter anderem reisen sie von Berlin und Oberursel an den Werdersee. Der Ort ist alle vier Jahre Schauplatz des Zeltlagers. „Er ist prädestiniert“, findet der Projektleiter. Denn gute Infrastruktur sei für den reibungslosen Ablauf einer solchen Großveranstaltung Voraussetzung.

Ohne Strom, Frischwasserzufuhr und Abwasser-Vorrichtungen geht nichts. So viel zur „Hardware“. Die größte Herausforderung sei es jedoch, immer wieder genügend Helfer zu mobilisieren. „Ohne die ginge gar nichts.“ Interessierte müssen  bereit sein – so wie der Vater zweier Töchter es tut – zwei Wochen Jahresurlaub für das Event zu opfern. Vor- und Nachbereitung brauchen Zeit. „In diesem Jahr hat das glücklicherweise prima geklappt“, freut sich Fuchs.

Mitglieder anderer Feuerwehren, Eltern, Rentner und Sympathisanten sind am Start, wenn es ab 22. Juli an den Aufbau und ab dem 25. an die Betreuung vor Ort sowie die Durchführung gemeinsamer Aktivitäten geht. Dann muss für alle Eventualitäten vorgesorgt sein. Unter anderem gibt es deshalb natürlich auch einen Sanitätsdienst, wobei natürlich alle hoffen, dass dieser nicht zum Einsatz kommt.

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