Spiel-Drohne mit HD-Bild, GPS und Internet-Navigation

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Haben Modell-Flieger mit High-Tech ausgerüstet:
Ulrich Ditschler (l.) und Toby Dazenko   Fotos: Schlie

Mit dem Handy oder Tablet ein Mini-Flugzeug steuern, dass messerscharfe Bilder live überträgt und auf Wunsch einen lupenreinen Looping fliegt – mit der Technologie des Bremer Start-ups „Toby Rich“ ein Kinderspiel.

Bilder vom eigenen Haus und dessen näherer Umgebung aus der Vogelperspektive haben für die meisten einen ganz besonderen Reiz. Diese zu filmen oder zu fotografieren, war bislang Flugzeug- und so genannten Quadrocopter-Piloten vorbehalten.

Mit den neuen Mini-Flugzeugen der Bremer Unternehmer Ulrich Ditschler und Tobias Dazenko aus der Überseestadt ist das für vergleichsweise wenig Geld und ohne großes fliegerisches Geschick für fast jeden möglich.

15.000 Rechenoperationen pro Sekunde sorgen für Stabilität

Mit ihrer Firma „Toby Rich“, die bereits das weltweit erste mit dem Smartphone steuerbare Modell-Flugzeug auf den Markt gebracht hatte, haben sie nun Flieger (ab 139 Euro) entwickelt, die je nach Version mit HD-Kamera, GPS und mit LTE-Internetverbindung Aufklärungsflüge zum Kinderspiel machen. Ditschler: „Wir haben einen Stabilisierungschip eingebaut, der 15.000 Mal pro Sekunde die Lage des Flugzeugs berechnet.“

Das 35 Gramm leichte Flugzeug ist 30 Stundenkilometer schnell und kann bis zu 30 Minuten in der Luft bleiben. Gesteuert wird mit dem Smartphone oder Tablet via Bluetooth. Mit LTE-Verbindung sind die Flieger auch außerhalb des Sichtfelds steuerbar.

Hybrid aus Video- und Online-Spiel

Virtuelle Jagden auf das reale Miniflugzeug per Ipad –
spezielle Joysticks mit Saugnapf
aus der Schweiz machen es möglich.

Zudem bieten die pfiffigen Unternehmer einen Spielmodus an, der Luftkämpfe ermöglicht, bei denen mehrere Spieler das real fliegende Flugzeug virtuell jagen können. „Das ist praktisch eine Kreuzung aus Videospiel und realer Flug-Action“, so Ditschler.

Um den Anlauf der Produktion stemmen zu können, haben Dazenko und Ditschler eine Schwarmfinanzierung über „Kickstarter“ initiiert. Über ein Drittel des benötigten Kapitals sind schon zusammengekommen. Im Dezember soll ausgeliefert werden.





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