Grüne wollen Freiluftpartys – auch ohne Genehmigung

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Alles angemeldet: Bierstand auf der Breminale. Doch es gibt „illegale“
Freiluftpartysmit mehreren Hundert Gästen (Foto: Archiv)

Die Open Air-Feier, die Bremer Jugendliche am Wochenende abhielten, und die von der Polizei aufgelöst wurde, hat ein politisches Nachspiel ganz anderer Art: Die Grünen wollen solche Feiern erlauben – und die Regelungen anpassen.


Das Fazit der Bremer Grünen zu der Feier am Hohentorshafen, bei der 500 Menschen mitmachten, ist: „Das bisherige Konzept für nicht kommerzielle Freiluftpartys hat sich offenbar nicht bewährt.“ Das teilte die Fraktion am Montag mit. Die professionell, aber ohne Genehmigung organisierte Party war von der Polizei aufgelöst worden.

Die Grünen machen das nun zum Thema in der Innendeputation und fordern „eine pragmatische Lösung“. Vize-Fraktionschef Björn Fecker meint: „Wenn verantwortungsbewusst feiernde junge Menschen mit Anzeigen überzogen werden, läuft etwas falsch. Im aktuellen Fall haben die jungen Leute sich durchdacht verhalten.“

Organisatoren sollen sich verantwortungsvoll verhalten haben

Er verweist darauf, dass die Teilnehmer der Party auf der Brachfläche am Hohentorshafen WC-Häuschen aufgestellt und den Abfall weggeräumt hatten. Fecker weiter: „Generell spricht nichts gegen Feiern unter freiem Himmel, wenn Anwohnerinnen nicht gestört werden und hinterher aufgeräumt wird.“

Die vom Innensenator vorgelegten Regelungen müssten nun „zeitnah“ überprüft werden. Man sollte hinterfragen, welche Flächen für die Party-Organisatoren attraktiv seien. Junge Menschen sollte man ohne große bürokratische Hürden das gemeinsame Feiern draußen ermöglichen.

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