Werder mit einem glücklichen 1:1 in Rostock

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Makiadi (r.) trifft zum 0:1. Foto: nph

Zum Abschluss des ersten Trainingslagers im brandenburgischen Neuruppin absolvierte der SV Werder am Dienstagabend ein Testspiel gegen Hansa Rostock. Gegen den Drittligisten gab es für die Grün-Weißen ein 1:1. Ein glückliches Remis für die Truppe von Trainer Viktor Skripnik.

Nach dem 11:0-Schützenfest  gegen den MSV Neuruppin vor wenigen Tagen war es im Ostseestadion schon ein ernstzunehmenderer Test.

Denn obwohl mit Jannik Vestergaard, Levin Öztunali, Zlatko Junuzovic, Theo Gebre Selassie und Izet Hajrovic gleich fünf potentielle Leistungsträger erst am 10. Juli ins Training einsteigen werden und am Dienstag fehlten, sah es schon nach einer Anfangsformation aus, die durchaus auch in der Bundesliga starten könnte.

Makiadi erzielt die frühe Führung

Mit Torwart Felix Wiedwald und Angreifer Anthony Ujah spielten zwei Neuzugänge von Anfang an. Die Talente Milan Zander (rechts), Janek Sternberg (links) und Oliver Hüsing bildeten mit dem Spanier Alex Galvez die Viererkette in der Abwehr.

Werder startete sehr ordentlich in die Partie, hatte schon früh einige Abschlüsse. In der 5. Minute dann die Führung: nach einem schwachen Freistoß von Sternberg, behauptete Franco di Santo den Ball und legte auf Cedrick Makiadi ab, der mit einem präzisen Flachschuss aus 16 Metern traf.

Perstaller (r.) mit dem Ausgleich für Hansa. Foto: nph

Wiedwald kann sich auszeichnen

Nach der vielversprechenden Anfangsphase ging Werder es dann etwas zurückhaltender an. Die Gastgeber kamen nun viel besser ins Spiel. Sehr gute Reaktionen von Wiedwald und mangelnde Konzentration der Hansa-Stürmer bewahrten die Grün-Weißen vor dem Ausgleich.

In der ersten Halbzeit gegen den Drittligisten wurde schon recht deutlich, wo es bei Werder noch hapert: Das Mittelfeld hatte mit Makiadi, Clemens Fritz, Philipp Bargfrede und Fin Bartels ein klares Kreativ-Defizit.

Zehn Wechsel zur Halbzeit

Und im Gegensatz zum 19-jährigen Zander, der seine Sache auf der rechten Seite recht ordentlich machte, fiel Linksverteidiger Sternberg trotz aller Bemühungen durch schlechte Freistöße und Stockfehler auf.

Zur zweiten Halbzeit kamen dann zehn neue Feldspieler auf den Platz. Assani Lukimya und Mateo Pavlovic bildeten nun die Innenverteidigung. Im Mittelfeld durften die Talente Julian von Haacke und Maximilian Eggestein sowie der dritte Neuzugang Ulisses Garcia ran.

Werder zu passiv

Wie in der ersten Hälfte gehörten Werder die ersten Minuten. Levent Aycicek, der nun als hängende Spitze hinter Melvyn Lorenzen spielte, scheiterte aber aus spitzem Winkel (47.).

Aber genau wie in den ersten 45 Minuten agierten die Gäste im Anschluss viel zu passiv. Die ersten Trainingseinheiten steckten den Grün-Weißen wohl noch zu sehr in den Knochen.

Hansa trifft zum Ausgleich

Wiedwald konnte sich mehrfach auszeichnen. Aber in der 70. Minute war auch der starke Torwart machtlos: Hansas österreichischer Stürmer Julius Perstaller traf zum hochverdienten Ausgleich.

Auch im Anschluss bleibt der Drittligist das bessere Team. Lukimya musste in höchster Not auf der Linie klären. Und Wiedwald zeigte weitere gute Paraden.

So blieb es nach 90 Minuten beim für Werder durchaus glücklichen 1:1. Erfreulichste Erkenntnis für die Gäste: Der neue Torwart Felix Wiedwald zeigte eine sehr starke Partie.

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