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| Der Unmut über die Schließung der Kita im Gemeindezentrum an der Graubündenerstraße war groß. Foto: Kemp |
Der Knoten ist offenbar geplatzt, lange Gespräche haben gefruchtet. Die Bremer Heimstiftung und die Eugen-Kulenkamp-Stiftung wollen von der Bremischen Evangelischen Kirche das Grundstück Graubündener Straße 12/14 erwerben.
Das Gelände ist derzeit mit dem Gemeindezentrum Ellener Brok bebaut, das kürzlich aufgegeben wurde. Die „Aufgabe der Kita“ hatte für viel Unmut im Stadtteil gesorgt, doch diese Aussicht ist nun vom Tisch.
Die Bremische Evangelische Kirche (BEK) strebt eine verantwortungsvolle Nachnutzung mit einer stadtteilgerechten Bebauung an, zum Nutzen des gesamten Wohnumfeldes. „Wir haben mit der Bremer Heimstiftung und der Eugen-Kulenkamp-Stiftung erfolgreiche Gespräche geführt und freuen uns sehr über deren Pläne, auf dem Gelände ein Quartierszentrum zu errichten und preisgünstigen Wohnraum zu schaffen“, so BEK- Schriftführer Pastor Renke Brahms.
Heimstiftung und Eugen-Kulenkamp-Stiftung wollen investieren
Die Bremer Heimstiftung beabsichtigt den Bau eines Mehrgenerationenhauses für Familien und Senioren. Dazu werden ein Kindergarten mit vier Gruppen (davon zwei für unter-dreijährige Kinder), eine Pflege-Wohngemeinschaft, Tagespflege, ein Integrationscafé mit dem Martinsclub sowie ein Treffpunkt für Bewohner und Nachbarn gehören. „Dies entspricht dem Konzept unserer Stiftung, anstelle isolierter, großer Pflegeheime stadtteilorientierte Häuser zu gründen, in denen Service- und Begegnung für Alt und Jung miteinander verknüpft werden“, betont Alexander Künzel, Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung.
Die Eugen-Kulenkamp-Stiftung wird mindestens 30 Wohnungen bauen, die gemäß der Stiftungssatzung unterhalb des ortsüblichen Mietpreisspiegels vermietet werden sollen. Es handelt sich dabei um Zwei-Zimmer-Wohnungen vor allem für Alleinstehende und Vier-Zimmer-Wohnungen für Familien mit kleinem Geldbeutel oder Alleinerziehende mit zwei Kindern.
Baubeginn Herbst 2016
Auf einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern sollen die verschiedenen Gebäude der beiden Stiftungen errichtet werden. Zunächst ist jedoch in Abstimmung mit den Behörden eine Anpassung des Planungsrechtes erforderlich. Ferner muss das Ergebnis einer Ausschreibung ausgewertet werden. Der Baubeginn ist für frühestens Herbst 2016, der erste Bezug für Anfang 2018 geplant.
