Bruchlandung: Das Ultraleichtflugzeug aus Thüringen hatte sich überschlagen. (Foto: Polizei Verden) |
Die schlechten Wetterbedingungen zwangen am Montag den Piloten eines Ultraleichtflugzeuges zu einer Notlandung in Verden. Glück im Unglück hatte der 54-Jährige Thüringer, da er unverletzt blieb, obwohl sein Flugzeug sich überschlug.
Der Nebel am Montagvormittag sorgte nicht nur am Boden für schlechte Sicht. Um kurz nach 9 Uhr zwang die Sichtbehinderung auch einen erfahrenen Piloten aus dem thüringischen Dolmar zu einer Notlandung auf dem Scharnhorster Flugplatz.
Zunächst nutzte der Mann ein Loch in der ansonsten dichten Wolkendecke und setzte mit seiner Maschine vom Typ „Tecnam P 92-Echo“ zur Landung an.
100.000 Euro Sachschaden
Für die kurze und regennasse Landebahn hatte das Flugzeug jedoch eine zu hohe Geschwindigkeit. Am Ende der Bahn prallte es gegen eine Gestrüpp-Reihe, überschlug sich und blieb schließlich auf dem Dach liegen.
Glücklicherweise verletzte sich der 54-jährige Mann bei dem Unfall nicht. An der Maschine, welche laut ihrem Besitzer einen Wert von etwa 100.000 Euro hatte, entstand nach erster Einschätzung ein Totalschaden.
Auch Feuerwehren im Einsatz
Alarmiert werden mussten auch die Feuerwehren aus Scharnhorst und Kirchlinteln. Deren Brandschützer konnten das Flugzeug mit Hilfe eines Frontladers wieder aufrichten.
Da jedoch Treibstoff aus dem Tank lief, wurde zusätzlich ein Mitarbeiter der Verdener Kreisverwaltung als Unterer Wasserbehörde zur Unglücksstelle gerufen: Denn der Scharnhorster Flugplatz liegt mitten in einem Wasserschutzgebiet. Zu einer Verunreinigung des Bodens war es jedoch offenbar nicht gekommen, wie auch der Sachverständige befand.