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| Im Sodenmatt-See ist der Tabernakel wieder aufgetaucht. |
Im Falle des verschwundenen Tabernakels gibt es eine frohe Botschaft: Das gute Stück ist wieder aufgetaucht – im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich im Sodenmatt-See. Ein aufmerksamer Bürger hatte einen Tresor im Wasser schwimmen sehen und die Polizei verständigt, wie diese dem Weser Report jetzt mitteilte.
Der 51-jährige Finder hatte in circa einem Meter Entfernung des Anglerstegs etwas im flachen Wasser schwimmen sehen und es zunächst für einen Tresor gehalten. Laut Weser Kurier postete er ein Foto seines Fundes bei Facebook und fragte, ob jemand wüsste was das sei. Eine aufmerksame Bürgerin habe dann das Tabernakel erkannt und der Finder die Polizei verständigt.
Polizei bestätigt Fund des Tabernakel
Die Polizei bestätigte dem Weser Report jetzt, dass es sich bei dem Gegenstand im Wasser tatsächlich um den gestohlenen Tabernakel handelt.Gemeinsam mit dem Finder hätte man das Diebesgut mit Hilfe eines Abschleppseiles und vereinten Kräften aus dem See gezogen.
Der Tabernakel hat unter seinem unfreiwilligen Tauchgang wohl gelitten und weist Beschädigungen auf. Näheres wollte die Polizei noch nicht mitteilen.
Pastor Szybra findet Respektlosigkeit schlimm
Pastor Szybra aus der St. Pius Kirche ist froh, dass der Tabernakel wieder aufgetaucht ist. „Es ist gut zu wissen, dass kein Schindluder betrieben worden ist“, sagt er dem Weser Report. Für den Pastor und seine Gemeinde hat der Tabernakel an sich zwar auch einen Wert, viel wichtiger seien aber die Brote, die sich darin befinden. „Im Brot sehen wir die Gegenwart Gottes“, erklärt Pastor Szybra. Deswegen sei der Tabernakel mit seinem Inhalt auch das Zentrum der Kirche. „Ich finde es schlimm, wie mit Dingen, die für manche Mensche so heilig sind, umgegangen wird“, zeigte sich Szybra erschüttert.
Wenn der Tabernakel, der sich zur Zeit im Keller des Ortsamtes befindet, wieder zurück in der Kirche ist, wird sich Pastor Szybra der Brote annehmen. „Wir werden sie dann in secreto nach all unseren Vorschriften entsorgen.“
