Dr. Hartmut Roder, Dr. Renate Noda (v.l.) und Prof. Dr. Wiebke Ahrndt vor dem Modell eines Buckelwal-Weibchens (Foto: Bollmann). |
Unter dem Titel „Faszination Wale“ rückt das Bremer Übersee-Museum die teils gigantischen Mereressäuger in den Fokus. Zunächst in einem Buch und ab November auch in einer Sonderausstellung geht es um Menschen und Wale.
Als Rohstofflieferanten und Nahrungsmittel wurden die gewaltigen Meeressäuger in den vergangenen Jahrhunderten zwar fast bis zur Ausrottung verfolgt, zugleich haben sie die Menschen aber auch seit jeher beeindruckt.
Beeindruckende Aufnahme eines Brydewals. Die Tiere werden bis zu 15 Meter lang und wiegen bis zu 20 Tonnen (Foto: Doug Perrine, WWF Deutschland). |
In der Schriftenreihe „TenDenZen“ geht es aber nicht nur um die „Faszination Wale, es gibt auch Einblicke in die Beziehungen zwischen Mensch und Tier, die Bedeutung des Walfangs für die Unterweserregion und die Gefahren durch die Industriegesellschaft für die maritimen Lebensräume.
Zugleich ist das Werk der Begleitband zur neuen Sonderausstellung „Faszination Wale – Mensch. Wal. Pazifik.“, die am 7. November eröffnet wird.
Eigentlich hätte er erwartet, dass es sehr viele Werke über Wale gibt, außer Kinder-Bücher („Was ist was“) habe er aber kaum Literatur über die Meeressäuger gefunden, erläutert Hartmut Roder vom Bremer Übersee-Museum.
Das Gemälde zeigt die Bremer Walfangflotte bei Hawaii. Foto:
Schiffahrtsmuseum der oldenburgischen Weser
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Umso zufriedener ist er, dass man es im wesentlichen mit eigenen Ressourcen des Museums geschafft habe, die 400 Jahre rekapituluieren zu lassen.
Zugleich werde auf Bremer Walfängerei im Pazifik, die ersten „liebenswürdigen Menschenfresser“ im Bremer Raum, die japanische Sonderrolle, dem aktuellen Walschutz und vielem mehr eingegangen.
Das Buch „Faszination Wale – von Menschen und Walen“ ist für 15,90 Euro im Übersee-Museum und im Buchhandel erhältlich.