Das Gebäude der Kunsthalle vereint Tradition und Moderne. Foto: Schlie |
Die Bremer Kunsthalle will zum „Museum des 21. Jahrhunderts“ werden. Deswegen hat sie sich ein neue Logo und ein neues Leitbild verpasst. Kunst soll in Zukunft nicht mehr nur noch im Museum stattfinden, sondern auch in der Öffentlichkeit und online.
Der Direktor der Kunsthalle, Professor Christoph Grunenberg stellte am Dienstag das neue Konzept vor. Man wolle zeitgemäßer auftreten, als bisher, sagte er. Dazu hat die Kunsthalle sich ein neues Markenauftreten verpasst. In schwarzer Schrift und untereinander schmücken die drei Worte Kunst Halle Bremen jetzt die Flyer, Plakate und Websites.
Neues Leitbild der Kunsthalle soll Museum öffnen
Kunsthallendirektor Professor Christoph Grunenberg stellt das neue Konzept vor. Foto: Schlie |
Zum neuen Leitbild der Kunsthalle gehöre auch, die Kunst nicht mehr nur noch im Museum stattfinden zu lassen, sondern auch in der Öffentlichkeit. „Wir werden die analoge Welt mit der digitalen verbinden“, sagte Grunenberg. Sprich: Kunst findet in Zukunft auch online statt. Mit dem Instrument Internet wolle man die Menschen wieder an das Museum heranführen. Außerdem wolle man verschiedene Medien zum Thema der Ausstellungen machen.
So geschehen in der nächsten Ausstellung „Letztes Jahr in Marien Bad“, die vom 14. November 2014 bis zum 13. März 2016 in der Kunsthalle zu sehen sein wird. Sie betrachtet den gleichnamigen Film als Kunstwerk und schaut, welche Medien er außerhalb der Filmkamera bedient. „Mode,Gestaltung, Architektur spielen bei dem Film eine große Rolle“, erklärte Grunenberg.
Das Museum als Ort der Diskussion
Museen hätten im 21. Jahrhundert die große Chance, gesellschaftliche Themen zu bedienen und eine Plattform für Diskussionen und Denkanstöße in der schnelllebigen Zeit zu bieten. Deswegen stellt die Kunsthalle an sich selbst den Anspruch, Museum des 21. Jahrhunderts zu werden.