Die Herzchen-Ampel in Bremen-Nord Foto: Füller |
In der Nähe des Schloss Schönebeck in Bremen-Nord haben Unbekannte eine Ampel „verschönert“. Waren etwa Verliebte am Werk? Laut Amt für Straßen und Verkehr (ASV) muss das Herzchen jedoch leider wieder entfernt werden.
Es werden wohl Verliebte gewesen sein, die die Ampel im Bremer Ortstteil Schönebeck vor kurzem umgestaltet haben. Wartet man als Autofahrer an der Kreuzung auf Grünlicht, ist man recht verblüfft, wenn es dann soweit ist und die Ampel umspringt: Ein grünes Herzchen gibt das Signal zum Fahren.
In einigen Fällen kann auch das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) für eine solche so genannte „Maske“ verantwortlich sein. Am Tiefer in der Bremer Innenstadt sieht man beispielsweise das DDR-Ampelmännchen aufleuchten.
Behörde als „Spielverderber“
Im Herzchen-Fall ist die Behörde leider nicht der Initiator: „Das nette Herz auf dem Lichtsignalgeber der Ampel stammt nicht von uns. Es ist sicher eine nette Idee von Liebenden“, sagt Martin Stellmann, Sprecher des ASV.
Nun muss das Herz wieder entfernt werden, denn: „Die StVO gibt genau vor, welche Symbole in Signalgebern eingesetzt werden dürfen. Einen ähnlichen Fall wie in Schönebeck hatten wir schon in der Martinistraße. Wir werden also wieder einmal Spielverderber per Gesetz sein müssen“, so Stellmann weiter.
In der Martinistraße hatten Unbekannte ebenfalls eine Ampel „verschönert“. Foto: ASV |
Niemand darf gefährdet werden
Neben dem Symbol an sich muss zudem genug von der Ampel und dem Licht zu sehen sein, damit niemand gefährdet wird. Stellmann: „Im Falle eines Unfalls ist die Rechtssicherheit für die Stadt infrage gestellt. Und sollte der Unfall auch noch einen Personenschaden zur Folge haben, interessiert sich erfahrungsgemäß niemand mehr für nette Ideen.“
Wer also noch schnell ein Selfie von sich und seinem Liebsten unter der Herz-Ampel schießen möchte, sollte sich schnell Richtung Schloss Schönebeck zur Straße Im Dorfe begeben – in einigen Tagen könnte das Leucht-Herz Geschichte sein.