Der Max Bahr Baumarkt in Oslebshausen soll umgebaut werden. Foto: WR |
Der ehemalige Max Bahr Baumarkt an der Tucholskystraße in Oslebshausen wird für die Flüchtlingsunterbringung umgebaut. Der Mietvertrag könne in diesen Tagen für drei Jahre unterschrieben werden. Bis zu 350 Flüchtlinge sollen darin Platz finden.
Nachdem der Sozialausschuss des Beirats Gröpeling in einem Votum seine Zustimmung gegeben hatte, soll laut Sozialbehörde jetzt der Mietvertrag unterschrieben werden. Nach dem Vorbild der Messehalle und der Großzelte sollen in dem Baumarkt Kabinen für jeweils bis zu sechs Personen mit 2,50 Meter hohen Stellwänden abgeteilt werden.
Die Kabinen sollen mit Betten, Tisch und Stühlen sowie Spinden ausgestattet werden und könnten mit einer Tür verschlossen werden. Sanitäranlagen sollen in Containern im Außenbereich entstehen. In den Nebenräumen soll Platz für eine Lagerfläche, ein ärztliches Behandlungszimmer, sowie Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen werden.
Betrieb soll im Februar aufgenommen werden
Das Gebäude mit rund 8.000 Quadratmetern Gesamtfläche soll bis zu 350 Flüchtlingen, Erwachsenen und Familien, eine vorübergehende Zufluchtsstätte bieten und den Betrieb als Notunterkunft im Februar aufnehmen.Das teilte die Sozialbehörde mit.
Zusätzlich zum erforderlichen Umbau müssten Maßnahmen zum Brandschutz umgesetzt werden. Dazu gehörten unter anderem eine Rauchmeldeanlage, Feuerlöscher und eine stromnetzunabhängige Notbeleuchtung. Jede Kabine werde mit Strom versorgt und eigener Lampe ausgestattet. Kochen könnten die Bewohner vor Ort nicht, sie sollen mit drei Mahlzeiten am Tag verpflegt werden. Zusätzlich sollen zentrale Teeküchen eingerichtet werden.
Der ehemalige Baumarkt in Oslebshausen sei nach derzeitigem Stand der einzige, der zur Verfügung steht, um Flüchtlinge vorübergehend unterzubringen. Alle übrigen ehemaligen Baumärkte wären bereits in Nutzung oder dafür vorbereitet, so die Sozialbehörde.