Brutale Räuber aus Oyten vor Gericht

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Vor dem Landgericht Verden wird
verhandelt. Foto: WR

Vier Männer haben im Februar ein Ehepaar in Oyten brutal überfallen. Einer der mutmaßlichen Täter muss sich jetzt vor dem Landgericht verantworten.

Wegen Raub und räuberischer Erpressung muss sich ab dem kommenden Mittwoch Harry S. vor der zweiten großen Strafkammer des Landgerichts Verden verantworten. Dem 27-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, gemeinsam mit drei weiteren Männern im Februar ein Ehepaar in einem abgelegenen Wohnhaus in Oyten ausgeraubt zu haben.

Täter verkleideten sich als Zollbeamte

Dabei gingen die Täter brutal zu Werke: Als Zollbeamte verkleidet verschafften sie sich Zugang ins Hausinnere. Dort schlugen sie den Mann sofort nieder. Die Täter traten dann weiter auf ihr am Boden liegendes Opfer ein und forderten Geld.

Einer der Männer zerrte indes die Ehefrau aus dem Schlafzimmer ins Erdgeschoss. Diese öffnete aus Angst um ihren Mann den Tresor. Danach wurden beide mit Kabelbindern gefesselt. Der Mann erlitt neben einer Risswunde im Gesicht noch offene Wunden, Prellungen und Hämatome am Kopf. Die Bande erbeutete unter anderem 2.330 Euro Bargeld, Schmuck, Uhren, eine Münzsammlung, Sparbücher und Bankkarten.

Einer der Täter wurde bereits vergangenen Monat zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Dieses Urteil aus erster Instanz ist allerdings noch nicht rechtskräftig, da Revision eingelegt wurde.Im Fall von Harry S. droht laut Landgericht im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von nicht unter einem Jahr. Als Höchststrafe sei ein Freiheitsentzug von bis zu fünf Jahren möglich. Vorläufig sind sieben Verhandlungstage bis zum 8. Februar angesetzt. Andreas Sieler

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