Die Tipps der Bremer Tierschützer zum Weihnachtsfest

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Für diese Katzenkinder wird es das erste Fest. Foto: WR

Nicht nur für Kinder und Erwachsene ist Weihnachten aufregend – auch für  Haustiere. Der Bremer Tierschutzverein will Frauchen und Herrchen mit Hinweisen bei der Bewältigung des Weihnachtsfestes helfen. Mit „Leckerlis“ zum Fest sollten sich Besitzer übrigens zurückhalten.


„Weihnachtsbaum, Geschenkpapier, Lametta und Leckereien von der Festtafel sind Verlockung und Gefahr zugleich“, teilt der Bremer Tierschutzverein mit.

Die engagierten Tierfreunde geben Tipps zum Fest: „Tierhalter sollten sich vorher gut überlegen, ob zum Beispiel ihr Hund mit auf eine Feier kommt. Falls er doch zuhause bleibt, sollten die Besitzer darauf achten, dass er nicht an Reste der Speisetafel kommt oder am Weihnachtschmuck knabbert.“

Meerschwinchen und der Stress beim Hochheben

Kommt Besuch, sollte man zum Beispiel Kindern zeigen, wie man sich im Umgang mit den Tieren richtig verhält: so reagieren laut den Tierschützern beispielsweise Meerschweinchen auf das Hochheben mit viel Stress und Panik.

Viele Menschen wollten ihren Tieren zu Weihnachten eine Freude bereiten, oft auch mit speziellen Leckereien. „Kleintiere vertragen allerdings keine spontanen Futterumstellungen, daher sollten Tierhalter den gewohnten Speiseplan beibehalten“, warnt der Tierschutzverein. „Meerschweinchen freuen sich jetzt im Winter allerdings über zusätzlichen, Vitamin-C -haltigen Brokkoli oder über ein wenig Chicorée.“

Keine gewürzten Speisen für Hunde und Katzen

Sind die Tiere daran nicht gewöhnt, sollten nur geringe Mengen verfüttert werden. Über fettreichere Leckerlies, wie unbehandelte Nüsse, freuen sich laut Tierschützern die Goldhamster. Diese sollten jedoch nur in Maßen verfüttert werden. Brot, Gebäck, Essensreste und Süßigkeiten dagegen sind völlig ungeeignet. Auch Hunde und Katzen sollten keine gewürzten Speisen bekommen.

Verletzungsgefahr droht bei splitternden Geflügelknochen oder Fischgräten. Und  die Tierschützer warnen: „Richtig giftig ist für die Tiere Schokolade. Schon eine geringe Menge des in der Kakaobohne enthaltenen Wirkstoffs Theobromin kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen.“

Welche weihnachtlichen Gefahrenquellen es noch gibt

Eine mögliche Gefahrenquelle sind Pflanzen wie Amaryllis, Weihnachtsstern, Stechpalmen, Christrosen oder Misteln. Diese enthalten für Haustiere giftige Substanzen und sollten daher außer Reichweite stehen. Ein Weihnachtsbaum fasziniert vor allem Katzen und Hunde. Steht er mitten im Raum, kommt es häufig zu Unfällen, weil Tiere den Baum anspringen und eventuell auch umstoßen können. Am besten ist es, den Baum in eine Ecke zu stellen und gut zu befestigen.

Baumschmuck aus Naturmaterialien, wie zum Beispiel Stroh oder Holz, seien ungefährlicher als bleihaltiges Lametta und leicht zerbrechliche Glaskugeln. „Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der Baumschmuck nicht verschluckt werden kann. Eine LED-Lichterkette ist besser als Wachskerzen, um Bränden vorzubeugen“, so die Einschätzung der Tierfreunde. Auf Duftöle und Schneespray sollten Tierhalter wegen giftiger Inhaltstoffe verzichten, denn Haustiere lecken durchaus daran.

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