„Danke für Ihre Treue“ steht am geschlossenen Markt. Foto: Bollmann. |
Nach dem Brand im Lagerraum des Rewe-Marktes an der Hemmstraße in Bremen bleibt das Geschäft geschlossen. Zum Jahresanfang wird der gesamte Gebäudekomplex abgerissen und mit dem Bau des Projektes „Findorffer Tor“ begonnen.
Eigentlich sollte der Rewe-Markt erst am 8. Januar geschlossen werden, das Feuer machte den Planungen aber einen gründlichen Strich durch die Rechnung.
Der Rauch zog in den ganzen Markt
Zwar gerieten nur der Müllcontainer und Altpapier im Lagerraum des Marktes in Brand, allerdings zog der Rauch in den ganzen Supermarkt und in die Deckenkonstruktion. „Der Schaden ist so groß, dass sich eine Sanierung nicht mehr rechne“, bedauert Rewe-Bezirksleiter Max Marowski.
Die Feuerwehr konnte das Feuer in der vergangenen Woche zwar innerhalb von 20 Minuten löschen und das Gebäude entlüften, dennoch belief sich der Schaden auf über eine halbe Million Euro.
An der Ware sei zwar kaum etwas zu sehen, es handele sich aber um Lebensmittel. „Wir wollen unseren Kunden ja einwandfreie Waren und sichere Lebensmittel anbieten“, erklärt Marowski. Deswegen werden jetzt alle Waren aus dem Geschäft geräumt.
Selbst danach könne aber nicht einfach neue Ware in den Markt gestellt werden,
da der Rauch auch in die Deckenkonstruktion gezogen sei, erläutert Clemens Paul von Justus Grosse, die an der Stelle des Gebäudekomplexes ab kommendem Jahr mit dem Bau des „Findorffer Tor“ anfangen wollen.
Sanierung lohnt nicht mehr
Der Rewe-Markt sollte am 8. Januar schließen und das Gebäude am 15. Januar übergeben und danach abgerissen werden. Deshalb lohne sich eine Sanierung nun auch nicht mehr.
Das bedauert auch Marowski: „Das wird über die Feiertage für viele Kunden schwierig werden.“ Das bestätigen zahlreiche Kunden, die am Montag und Dienstag vor verschlossenen Türen standen und nun erst einmal weitere Wege für ihren Einkauf machen müssen.
Neuer Markt öffnet vielleicht in einem Jahr
Marowski hofft, dass der Neubau schnell vorankommt, damit der Rewe-Markt im neuen Gebäude noch im Dezember kommenden Jahres öffnen könne. Das hofft auch Paul. Allerdings käme das auch auf den Verlauf des Winters an.
An dem bisherigen Zeitplan für den Bau des „Findorffer Tor“ ändere sich durch die frühere Schließung kaum etwas.
107 neue Mietwohnungen
Vielleicht könne man nun schon im Dezember mit den Vorarbeiten für den Abriss beginnen, mit den eigentlichen Baumaßnahmen für die Errichtung der 107 Mietwohnungen und des neuen Supermarktes werde man aber erst im Januar anfangen.
Die geplante Fertigstellung des 40-Millionen-Euro-Projektes ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. „Wir setzen aber alles daran, dass Rewe bereits im Dezember eröffnen kann“, so Paul. Mit einer solchen Teileröffnung habe man auch am Buntentorsteinweg bereits gute Erfahrungen gemacht.