Mit gleich zwei Fußballspielen sieht sich die Bremer Polizei am Wochenende konfrontiert. 250 Problemfans aus Köln und gleich 300 aus Rostock werden in der Hansestadt erwartet.
Den Hauptbahnhof riegelte die Polizei bei vergangenen Fußballspielen großflächig ab. Foto: WR |
Die Bremer Polizei ist am kommenden Samstag und Sonntag besonders gefordert: Neben dem Weihnachtsmarkt und der allgemeinen Sicherheitslage, die Kräfte binden, gibt es gleich zwei Fußballspiele: Der 1. FC Köln ist am Sonnabend im Weserstadion, Anpfiff ist um 15.30 Uhr.
Das Bundesligaspiel wird mit 42.000 Zuschauern ausverkauft sein. Die Polizei rechnet damit, dass etwa 3500 Anhänger des FC nach Bremen kommen, unter ihnen voraussichtlich „auch 250 Personen, die als gewaltbereit einzustufen sind“, so die Beamten.
Und am Sonntag empfängt die zweite Mannschaft des SV Werder um 14 Uhr den FC Hansa Rostock. Hier rechnet die Polizei sogar mit 300 Fans, die als „Problemklientel“ eingestuft werden.
Das Stadtamt Bremen hat für die Spiele ein sogenanntes Fanmarschverbot ausgesprochen. An beiden Tagen werden deshalb die Gästefans wieder mit Shuttle-Bussen vom Hauptbahnhof bis zum Stadion und zurück gebracht. Die Polizei weist darauf hin, dass es für Reisende wieder zu leichten Behinderungen kommen könnte.
Sonderbusse fahren direkt zum Stadion
Am Sonnabend gilt auch wieder ein besonderes Verkehrskonzept am Osterdeich: Die Straße wird für den Individualverkehr zwischen Sielwall und Stader Straße circa zweieinhalb Stunden vor und etwa eine Stunde nach Spielende gesperrt.
„Parkplätze am Stadion stehen nur noch für Berechtigte mit Ausweis beziehungsweise für Reisebusse zur Verfügung“, betont die Polizei. Auf die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel wird ebenfalls hingewiesen. Die Bremer Straßenbahn AG setzt Sonderbusse ein, die den Veranstaltungsort direkt anfahren und auch von dort nach Ende des Spiels wieder abfahren.
Darüber hinaus wird wieder das beliebte ‚Park+Ship‘ vom Stadtwerder zum Weserstadion angeboten. Mit dem PKW anreisenden Fußballfreunden wird dringend empfohlen, keine Wertsachen in ihren geparkten Wagen zurückzulassen. Jeder solle die Devise behrzigen: „Ein Auto ist kein Tresor“.