Schnecken und Müllroboter: Bremens Jugend forscht

Von
Christiana, Hilery und Amelie haben
einen Vulkan gebastelt Foto: Schlie

Kinder und Jugendliche präsentieren ihre naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse im Bremer Universum. Aus Fehlern lernen – das ist einer der wichtigsten Grundgedanken von „Jugend forscht“. Und jede Menge Spaß haben die Teilnehmer auch.

Bei dem Wettbewerb gibt es viele jugendliche Wiederholungstäter. Jannis Brüns etwa. Der 15-Jährige vom Gymnasium an der Hamburger Straße stellte bereits vor zwei Jahren seinen Müllroboter vor: „Aber der funktionierte noch nicht richtig.“

Der rollende Müllschlucker sagt Danke

Der neue kleine Helfer soll, mit Schnauzbart und Fliege, als mobiler Butler Menschen animieren, ihren Abfall wegzuschmeißen. „Er sagt auch Danke“, erklärt der Schüler, der gerade dabei ist, eine Roboterhand dazuzuentwickeln, damit der rollende Müllschlucker bald Hände schütteln kann.

In insgesamt sieben Kategorien zeigen die Schüler ihre Forschungen. So experimentierte Vincent Hoekzema von der Schule an der Nordstraße mit Rennschnecken, die er mit unterschiedlichem Futter und auf mehr oder weniger feuchtem Untergund eine kleine Strecke zurücklegen ließ. Eine seiner Erfahrungen: „Hungrige Schnecken laufen nicht.“

„Treter“ zur Sommersaison optimieren

Etwas zum Laufen brachten dagegen Kira Githaka und Fatma Özyilmaz vom Alten Gymnasium: Sie entwickelten die „Flip mit Flop“ – biologisch abbaubare Zehentreter. Auch hier waren mehrere Versuche nötig, bis der Prototyp vorzeigbar war. Schade nur, dass der Schuh nach dem Trocknen auf Kindergröße geschrumpft war. Aber: Aufgeben gilt nicht und deswegen wollen die Mädels ihre Treter „bis zu Beginn der Sommerssaison“ optimieren.

Zum bereits 51. Mal präsentieren etwa 250 Kinder und Jugendliche zwischen neun und 21 Jahren ihre wissenschaftlichen Arbeiten im Universum. Die Siegerehrung des Regionalwettbewerbes Bremen-Mitte findet heute statt.

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