Weil im Herbst 2015 historisch viele Flüchtlinge nach Bremen gekommen waren, hat die Sozialbehörde die Halle im November als Notunterkunft für 90 Jugendliche hergerichtet.
Die unbegleiteten minderjährigen Männer, die aus Afghanistan, Syrien, Irak, Senegal, Gambia, Guinea, Somalia, Sudan, Eritrea, Algerien und Marokko stammen, sind mittlerweile in kleinere Übergangswohneinrichtungen der Jugendhilfe im gesamten Stadtgebiet gezogen. So konnte die Halle seit einigen Tagen wieder als Sportstätte genutzt werden kann, wie Sprecher Dr. Bernd Schneider am Freitag mitteilte.
12 Turnhallen dienen weiterhin als Notunterkünfte
„Schule, Kita und die beiden Vereine SC Borgfeld sowie TSV Borgfeld haben in dieser Zeit mit Einschränkungen leben müssen“, sagte Sozial- und Sportsenatorin Anja Stahmann und zeigte sich dankbar für die Solidarität mit den geflüchteten Jugendlichen.
Die Borgfelder seien offen auf die Jugendlichen zugegangen und Ehrenamtliche und der Beirat hätten sich am Ende der Zeit dafür stark gemacht, dass möglichst viele Jugendliche in ihrem Stadtteil bleiben könnten.
Halle in der Curiestraße wird als nächste frei
Von ursprünglich bis zu 20 genutzten Sporthallen in Bremen werden damit noch 12 für die Unterbringung von Flüchtlingen oder unbegleiteten Minderjährigen genutzt. Als nächstes steht die Curiestraße zur Freigabe für den Sport an, die Jugendlichen sind bereits ausgezogen.
„Wir bereiten die Freigabe weiterer Hallen vor“, sagte Senatorin Stahmann, „aber wir können im Moment noch keine festen Zeitpunkte nennen“. Anfang des Monats Februar 2016 war die Sporthalle in den Sandwehen in Blumenthal wieder für den Sport freigegeben worden.