Im ersten Teil geht es um plötzliche Notlandungen. Foto: pv |
Peer Gahmert und Philipp Feldhusen versprechen nicht weniger als die „vielleicht wichtigste Talkshow Ihres Lebens“. Zuschauer sollen lernen, auch den verzwicktesten und unwahrscheinlichsten Situationen heil zu entkommen.
„Verflucht! Ich muss ein Flugzeug landen, weil der Pilot tot ist!“ Diesen etwas absurden Titel trägt die erste Ausgabe der neuen Talkshow von Peer Gahmert und Philipp Feldhusen. „Ausgerechnet ich“ heißt das Format, das am Donnerstag, 18. Februar, 20 Uhr, im Kukoon am Buntentorsteinweg 29 Premiere feiert.
13 Menschen mussten 2014 plötzlich das Steuer übernehmen
„Ausgerechnet ich“ werden wohl auch die weltweit 13 Menschen gedacht haben, die 2014 plötzlich das Steuer übernehmen mussten, weil der Pilot ausfiel. Nicht nur für Peer Gahmert ist das eine absolute Horrorvorstellung. „Ich habe Flugangst und kann kaum glauben, wie ein 400 Tonnen schweres Flugzeug überhaupt fliegen kann“, sagt er. Das Thema für die erste Ausgabe seiner Talkshow stand somit schnell fest. „Und ,So fliegt ein Flugzeug‘ wäre ein ziemlich langweiliger Titel gewesen“, sagt der 31-Jährige.
Wie sich unbedarfte Flugreisende im Notfall zum Aushilfspiloten entwickeln, erfahren sie am 18. Februar von Ex-Pilot Walter Drasl. „Er hat 12.000 Flugstunden auf dem Konto und bildet heute Flugschüler aus“, erklärt Gahmert. Die Anfrage für die kuriose Talkshow habe Drasl gelassen genommen. „Er ist ein eloquenter und sachverständiger Mensch und hat mich zum Glück nicht ausgelacht.“
Ex-Pilot klärt Passagiere auf
Peer Gahmert (l.) und Philipp Feldhusen (Foto: Lukas Zerbst) |
Neben Drasl soll am 18. Februar auch noch ein vielfliegender Passagier die Talkrunde bereichern. Wer ständig an Bord ist, könnte schließlich schneller mal in die verzwickte Lage kommen, ein Flugzeug übernehmen zu müssen. „Aber keine übertriebene Sorge, dafür gibt es ja nun uns. Es ist doch schön, wenn man vorher schon mal gehört hat, wofür all diese Knöpfe, Hebel und Schalter im Cockpit da sind, wie man mit dem Tower spricht und, ganz wichtig, wieso ein Flugzeug eigentlich fliegt“, heißt es deshalb in der Ankündigung der ungewöhnlichen Talkshow.
Ein Flugzeug notlanden müssen ist nicht das einzige Schreckensszenario, das Gahmert und Feldhusen zeichnen und gleich eine passende Lösung anbieten. Bereits geplant sind Talkrunden zu den Themen „Mist, scheinbar wurde ich entführt! Wie komme ich hier wieder raus?“ und „Das kann doch nicht wahr sein! Ich bin von Zombies umzungelt!“ sind bereits geplant.
Zombie-Apokalypse und Entführung sind weitere Themen
Dass die Gefahr, sich in einer der geschilderten Situationen wiederzufinden, gering ist, gehört zum Konzept von „Ausgerechnet ich“. „Das sind Situationen, die dermaßen selten sind und trotzdem medial eine große Rolle spielen“, sagt Gahmert. „Viele Leute haben genauso Angst, Opfer eines Verbrechens zu werden, auch wenn die Polizeistatistik harmlos aussieht.“
Talkshowerfahrungen bringt Gahmert mit. Als Dramaturg hat er früher in der Schwankhalle gearbeitet. Dort war er unter anderem für das Format „Er will doch nur streiten“ mit Axel Brüggemann verantwortlich.