Obwohl der Findorffer Beirat das Bauprojekt bereits im Herbst 2014 ausdrücklich begrüßt und das Projekt der Bührmann-Gruppe wohlwollend begleitet hat, verzögerte sich der Abriss der ehemaligen Gaststätte an der Hemmstraße 295 und der Start des Neubaus immer wieder.
Fehlten erst noch erforderliche Baugnehmigungen, machte zuletzt noch das hohe Grundwasser Probleme, erläutert Projektleiter Dieter Kröger. Jetzt seien aber alle Schwierigkeiten überwunden. Bis August soll das Appartmenthaus bezugsfertig sein.
Nachdem alle für den Bau erforderlichen Genehmigungen vorlagen, hat man bereits im September mit dem Abriss der nur einstöckigen Gaststätte begonnen und wollte eigentlich gleich im Anschluss weiterbauen. „Wir wollten eigentlich mit der Gründung beginnen.“
Pfahlgründung für Flüchtlingsunterkunft notwendig
„Wegen des immens hohen Grundwassers musste allerdings eine Pfahlgründung vorgenommen werden“, erläutert der Projektleiter der Bührmann-Gruppe. In dem Schlamm habe man vorher noch das Grundwasser absenken und den Boden verdichten müssen, damit man überhaupt die Maschinen habe einsetzen können.
Wegen der notwendigen Pfahlgründung für die Flüchtlingsunterkunft mussten dann auch noch die Baupläne überarbeitet werden, da man mit dem Kellergeschoss nun nicht mehr so weit in den Untergrund gegangen ist. Da das Gebäude aber nicht höher ausfallen darf, werden statt der ursprünglich geplanten 13 kleinen Appartments nun nur noch neun Wohnungen mit jeweils 22 bis 24 Quadratmetern Platz (mit Küche und Nasszelle) Platz in dem Gebäude finden. Dazu kommen ein Gemeinschaftsraum, ein Büro für Hausmeister und Betreuer sowie Funktionsräume.
Da das Fundament jetzt fertig ist, rechnet Kröger nicht mehr mit weiteren Verzögerungen. Die Flüchtlingsunterkunft dürfte damit im August oder spätestens September bezugsfertig sein. Insgesamt investiert die Bührmann-Gruppe in den Bau etwa eine Million Euro.