Kreuzung am Fuß der Karl-Carstens-Brücke regelmäßig zum Nadelöhr. Foto: Schlie Die Kreuzung am Fuß der Karl-Carstens-Brücke. Foto: Schlie
Staugefahr

Erdbeerbrücke: Umbau der Zufahrt gefordert

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Anrainer befürchten Verkehrsprobleme: 30.000 Autos passieren täglich die Habenhauser Brückenstraße und regelmäßig kommt es zu Stau. Die dort ansässigen Geschäftsleute befürchten, dass sich die Lage noch verschärft.

Mit einem Schreiben hat sich auch die Handelskammer an alle Bremer Verkehrspolitiker gewandt. „Es wäre wichtig, dass der Ausbau der Habenhauser Brückenstraße, der auf Grund der problemlos verfügbaren, großzügigen öffentlichen Flächen sehr einfach und schnell zu realisieren sein dürfte, zeitlich möglichst vor der Großbaustelle A 281 erfolgt“, heißt es darin.

Der Ausbau der Habenhauser Brückenstraße und der Kreuzung am Fuß der Karl-Carstens-Brücke stehe mit höchter Priorität im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Bremen, erklärt Olaf Orb von der Handelskammer auf Nachfrage. „Wir als Handelskammer drängen jetzt darauf, dass diese Maßnahmen auch umgesetzt werden.“

Die Straßenführung sei schon jetzt desolat

Das wollen auch die Geschäftsleute vor Ort. Wenn in Huckelriede der Bauabschnitt 2.2 der A 281 in Angriff genommen wird, rechnen sie mit Folgen auch für die Habenhauser Brückenstraße vor ihren Geschäftstüren. „Schon jetzt ist die Straßenführung hier desolat“, klagt Ulrich Kaste, Vorsitzender des Einkaufsparks Habenhausen. Insbesondere geht es darum, die Straße komplett zweispurig auszubauen und die Verkehrsführung im Bereich der Kreuzung so zu verändern, dass Rechtsabbieger nicht mehr den Verkehrsfluss von der Brückenstraße auf die Karl-Carstens-Brücke und andersherum blockieren.

Passiere nichts, bevor in Huckelriede der Trogtunnelbau für die A 281 beginnt, sei das „kathastrophal“ für den Einkaufspark Habenhausen. Kaste rechnet mit Stau und befürchtet, dass Kunden der ansässigen Geschäfte wegbleiben. „Und wenn sie erst einmal Alternativen gefunden haben, kommen sie auch nicht wieder.“

„Die Autobahn hat Vorrang“

Dass Habenhausen von der Großbaustelle in Huckelriede kaum betroffen ist, wie Gutachten es prognostizieren, bezweifelt er. „Wer zum Beispiel von Weyhe in die Innenstadt will und sich auskennt, fährt dann über die Habenhauser Brückenstraße“, befürchtet er. „Wenn Stau auf der A 1 ist, merken wir das jetzt schon“, sagt auch Frank Ledel, Center Manager des Werder Karrees.

Im Verkehrsressort sind die Prioritäten allerdings anders gesetzt. „Die Autobahn hat Vorrang“, sagt Sprecher Jens Tittmann. Er rechne nicht damit, dass vorher in Habenhausen gebaut wird. „Es wird aber sichergestellt, dass die Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden“, betont er.

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