Insgesamt 16 Bäume will der Umweltbetrieb Bremen fällen. 14 davon stehen auf Höhe des Martinshofes zwischen Piepe und der Städtischen Galerie am Buntentor. Zwei weitere Bäume stehen in der Nähe des historischen Deichscharts am Buntentorsteinweg.
Die Behörde begründet den Schritt damit, dass Bäume grundsätzlich eine Gefahr für Deiche darstellen. Bei Hochwasser oder schweren Stürmen könnten deren Wurzeln freigelgt werden. Das führe dazu, dass Teile der Böschung an außen- und innendeich abgetragen werden könnten.
Bäume gefährden Hochwasserschutz
Laut Behörde könnten die Bäume schlimmstenfalls durch einen Sturm entwurzelt werden, wodurch „Wurzelkrater“ auf dem Deich entstehen, welche die Standsicherheit der Deiche beeinträchtigen. Eine häufige Folge davon seien Deichbrüche.
Um festzustellen, welche Bäume solche Gefahren darstellen, hatten die Behörde im Frühjahr 2014 Deichschauen durchgeführt. Dabei haben sie entlang des Weserufers verschiedene Bäume identidifiziert, die die Sicherheit des Deiches und damit auch den Hochwasserschutz gefährden könnten.
Die Baumfällmaßnahmen, ihre technische Erforderlichkeit sowie die Vorgehensweise zur Überprüfung der betroffenen und zu fällenden Bäume wurden im November und Dezember 2015 in Beiratssitzungen der Ortsämter Neustadt/ Woltmershausen sowie im Ortsamt Obervieland durch Vertreter des Bremischen Deichverbandes am linken Weserufer sowie des Senators für Umwelt, vorgestellt. Dabei war es zu erheblichem Protest der Anwohner gekommen, die ihre Bäume am Deich behalten wollten.