Viele Schüler der Oberschule Roter Sand dürften die Sportler Philip Zwiener und Jannik Freese von den Eisbären Bremerhaven vor ihrem Besuch an der Woltmershauser Schule gar nicht gekannt haben. Nach ihrem Auftritt am Montagmorgen haben sie aber eine ordentlich Menge Fans dazu gewonnen.
Die beiden Basketballer von den Eisbären Bremerhaven waren zu Gast und haben aus ihrem Alltag als Profi-Sportler erzählt. Dazu gehört auch – anders als bei manchem Berufsfußballer – auch eine Ausbildung, die den Sportlern ein zweites Standbein sichert. So hat Zwiener Journalismus studiert, Freese wird Betriebswirt.
Eisbären werben an Schulen für ihren Sport
„Basketball ist in den Medien nicht so vertreten“, sagt Dejan Stojanovski. Der Basketball-Trainer wirbt mit der „Eisbärenwoche“, zu der unter anderem auch der Besuch von Basketballprofis in der Schule gehört, für seinen Lieblingssport. Dass sei gerade in einer fußballbegeisterten Stadt wie Bremen wichtig. „Die, die nicht zum Fußball wollen, brauchen schließlich eine Alternative.“
Dass ein Schulprojekt der richtige Anstoß sein kann, habe er in den vergangenen Jahren schon häufiger erlebt. „Viele Kinder wären sonst nie zum Basketball gekommen“, glaubt er. „Durch solche Aktionen entdecken wir auch Leistungsspieler.“
Stojanovski unterrichtet alle Klassen
Die Schüler aus Woltmershausen haben diese Woche noch die Gelegenheit dazu, sich als Basketballtalente zu entpuppen. Alle Klassen unterrichtet Stojanovski im Basketball. Die Schüler für die Sportart zu begeistern, sei meistens gar nicht so schwierig. „Viele finden den Sport cool“, sagt er.
„Cool“ fanden die Kids auch die beiden Profis, die in ihrer Schulsporthalle einen ganz kleinen Einblick in ihr Können gaben. Als sich Freese und Zwiener an der Freiwurflinie aufstellten, waren die Anfeuerungsrufe lautstark und jeder der zahlreichen Treffer wurde noch etwas lauter bejubelt. Auch die Drei-Punkte-Würfe wollten den Profis noch gut gelingen – nur beim Versuch, den Korb von der Mittellinie zu treffen, scheiterten beide Profis und auch Trainer Stojanovski.
Selbst Profi-Basketballer brauchen also noch ein bisschen Training. Ihre Autogramme waren bei den Schülern trotzdem sehr gefragt. Geduldig unterschrieben sie auf Stickern und Sportkleidung und standen für so manches Selfie-Foto zur Verfügung.