Straßenbahn der Linie 1 in Bremen. Foto: WR In Bremen kam es am Donnerstagabend gleich zu drei Vorfällen. Foto: WR
Kriminalität

Diebstähle und Belästigung in der Straßenbahn

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Die Bremer Polizei meldet gleich drei Vorfälle in der Straßenbahn. Handys wurden gestohlen und eine junge Frau belästigt. Die Beamten bitten um Mithilfe und mahnen: Wenn etwas passiert, gleich den Notruf wählen.

Der erste Raub passierte in der Linie 6, die am Donnerstagabend durch die Innenstadt fuhr, wie die Polizei am Freitag mitteilt. Eine 29 Jahre alte Frau wollte mit ihren beiden kleinen Kindern nach Hause fahren, als sie laut Polizeibericht plötzlich spürte, dass jemand an ihrem Handy zog.

Obwohl sie versuchte, das Gerät festzuhalten, wurde es ihr von dem Täter entrissen. „Der junge Mann flüchtete an der Haltestelle Herdentor aus der Bahn“, heißt es weiter. Nach kurzer Flucht konnte der Tatverdächtige festgehalten werden, nachdem er zuvor noch das Handy weggeworfen hatte.

Es handelt sich laut Polizei um einen 18-jährigen Algerier. Da er wiederholt durch solche Taten aufgefallen ist, hat die Staatsanwaltschaft eine Prüfung von Haftgründen gegen ihn angeordnet.

Der Mann entriss der Frau das Handy

Der nächste Handydiebstahl folgte wenig später an der Haltestelle Stader Straße. Einer 20-jährigen Frau wurde gegen 21.45 Uhr das Handy aus der Hand gerissen. Diesmal war der Täter nach Polizeiangaben gerade einmal 14 Jahre alt und stammt aus Marokko.

Die Frau hatte er angesprochen und nach der Uhrzeit gefragt, wie die Beamten berichten. Zufällig stieß die junge Frau an der Haltestelle Hulsberg erneut auf den Täter. „Zivile Einsatzkräfte wurden auf die Situation aufmerksam und nahmen den 14-Jährigen fest“, so die Polizei.

Sexuelle Belästigung in der Straßenbahn

Gegen 21:40 Uhr wurde dann eine 25 Jahre alte Bremerin das Opfer einer weiteren tat: Ein junger Mann hatte sich am Hulsberg in der Linie 10 in Fahrtrichtung Innenstadt neben sie gesetzt und sie unsittlich berührt. „Auch nachdem die 25-Jährige ihn aufgefordert hatte, dies zu unterlassen, setzte er sein Handeln fort“, berichten die Beamten.

„Erst als sich ein Zeuge eingeschaltet hatte, unterließ der Täter seine Handlungen und verließ im Steintor die Linie 10“. Die Ermittler vom Kommissariat für Sexualdelikte fragen jetzt nach Hinweisen auf den Täter.

Sofort die Polizei über Notruf informieren

Der junge Mann soll um die 18 Jahre alt sein, circa 175 cm groß, von schlanker Statur mit schwarzen, kurzen Haare, einer große Nase und einem ungepflegten Erscheinungsbild. Nach Angaben des Opfers sprach er Arabisch und Französisch.

Die Bremer Polizei ruft nochmals dazu auf, wenn man Zeuge einer Straftat wird, sofort die Polizei zu rufen. Entweder gleich den Notruf 110 wählen, oder, in Bussen und Straßenbahnen, den Fahrer informieren. „Diese können jederzeit über ihre Leitstelle einen Notruf auslösen.“ Hinweise zu den aktuellen Fällen werden an den Kriminaldauerdienst unter 362-3888 erbeten.

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