Inge Danielzick ist die Bremer Frau des Jahres. Foto: Schlie Inge Danielzick ist die Bremer Frau des Jahres. Foto: Schlie
Weltfrauentag

Inge Danielzick ist die Bremer Frau des Jahres

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Inge Danielzick ist Bremer Frau des Jahres. Sie wurde im Bremer Rathaus für ihr Engagement für alleinerziehende Frauen geehrt. Danielzick wertet das als besondere Wertschätzung ihrer Arbeit.

In dem Jahr, in dem Inge Danielzick geboren wurde, verabschiedeten deutsche Politiker gerade das Gleichberechtigungsgesetz. „Vorher mussten Ehemänner oder Väter noch die Arbeitsverträge der Frauen unterschreiben. Sonst waren sie fristlos kündbar“, sagt Danielzick.

58 Jahre später hat sich das Berufsleben für die meisten Frauen völlig verändert. Dazu hat auch Inge Danielzick ihren Beitrag geleistet. Gestern Abend ist sie im Bremer Rathaus vom Bremer Frauenausschuss deshalb zur Frau des Jahres gewählt worden.

Danielzick gibt Erfahrungen an Politik

Inge Danielzick ist seit 2007 Leiterin des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) der Bremer Evangelischen Kirche. In dieser Funktion hat sie verschiedene Projekte wie zum Beispiel den Blog für Alleinerziehende, www.paulaundkind.com, ins Leben gerufen. Die Erfahrungen, die ihre Kollegen bei der täglichen Arbeit mit Menschen im Quartier sammeln, transportiert Danielzick weiter in Politik und Interessenvertretungen.

Engagement für alleinerziehende Frauen

„Für alleinerziehende junge Frauen ist zum Beispiel nicht ausreichend Unterstützung vorhanden, wenn es darum geht, ihren Schul- oder Berufsabschluss zu machen“, sagt Danielzick. Schon seit 1997 engagiert sie sich für den KDA. Das Engagement gerade auch für Frauen im Berufsleben begleitet Inge Danielzick aber deutlich länger.

Schon mit 22 Jahren, als Mitarbeiterin einer Kirchengemeinde in Huchting, leitete sie unter anderem eine Gruppe für Alleinerziehende.

Diese Perspektive kennt die zweifache Mutter übrigens auch selbst. Sie hat ihre Töchter als berufstätige Frau allein großgezogen. Über die Auszeichnung freut sich Inge Danielzick. „Das bedeutet eine wahnsinnige Wertschätzung“, sagte sie gestern.

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