Eigentlich seien sich im Stadtteil alle einig: Das Polizeirevier muss an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr besetzt sein. Aber bei den Verantwortlichen im Bremer Senat gibt es kein Anzeichen für eine Reaktion. Darum hat Heiko Jacobi jetzt zu einem besonderen Mittel gegriffen.
Der 57-Jährige hat bei der Bremischen Bürgerschaft eine Petitionsschrift eingereicht. Wenn Behörden einem Anliegen von Bürgern nicht nachkommen wollen oder können, gibt es den Weg zu den Parlamentariern, den auch ganz normale Bürger beschreiten können.
100 Fragen an den Innensenator
Jacobi ist ein solcher und darüber hinaus im Stadtteil sehr engagiert. 100 Fragen hat er dem Innensenator zur Beurteilung der Inneren Sicherheit aufgeschrieben, der weigere sich aber, dazu Stellung zu beziehen. Für Jacobi ist es ein unhaltbarer Zustand, dass zurzeit nachts und an Wochenenden Beamte aus Blumenthal und Lesum nach Vegesack gerufen werden müssen.
Durch die Öffnung einer Zentralen Aufnahmestelle für Flüchtlinge gibt es in seinen Augen einen zusätzlichen Bedarf für polizeiliches Handeln zu erwarten. Das erfordere ein Polizeirevier, das eine permanente Präsenz der Einsatzkräfte vorhalte.
Jacobi hofft auf Unterstützer seiner Petition
Mit seiner Petition erhofft sich Jacobi, ein Einlenken der Politik erreichen zu können. Er weiß aber auch, dass eine Petition noch ernster genommen wird, wenn sie von vielen Bürgerinnen und Bürgern getragen wird.
Darum hat er den Petitionstext samt Unterschnriftenlisten in Vegesacker Geschäften ausgelegt. Wer per Internet zustimmen möchte, erreicht Jacobis Petition über den Link .