„Die Sicherheitslage in Bremen hat sich seit dem Anschlag am Dienstagmorgen in Brüssel nicht geändert“, sagt die Sprecherin von Innensenator Ulrich Mäurer (SPD), Rose Gerdts-Schiffler. Auch ein Bezug des Selbstmordattentäters von Brüssel zur Bremer Salafistenszene sie bisher nicht festgestellt worden.
„Wir evaluieren die Situation in regelmäßigen Telefonkonferenzen, um mehr Informationen als nur die aus den Medien zu bekommen“, so Gerdts-Schiffler.
Bremer Parteien äußern Mitgefühl
Am Dienstagmorgen gab es in der belgischen Hauptstadt Brüssel zwei Explosionen, eine am Flughafen und eine weitere in der Metro. Insgesamt sind dabei laut aktuellen Medienberichten 34 Menschen ums Leben gekommen. Der belgische Premierminister Charles Michel sprach von Terroranschlägen, belgische Medien berichten, dass mindestens eine der Explosionen von einem Selbstmordattentäter verübt worden ist.
Die Bremer Parteien haben bestürzt auf die Nachrichten aus Brüssel reagiert und ihr Beileid auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ausgedrückt. So twitterte die Linke Bremen, sie blicke mit Entsetzen und Trauer nach Brüssel.
Mit Entsetzen und Trauer blicken wir in diesen Stunden auch von #Bremen und #Bremerhaven aus nach #Brüssel #Belgium pic.twitter.com/TkODN3ic6d
— Linksfraktion Bremen (@LinksfraktionHB) 22. März 2016
Die Bremer Grünen verwiesen neben Mitgefühl auch darauf, dass man sich die freie Gesellschaft nicht nehmen lassen wolle.
Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Doch wir lassen uns unsere freie Gesellschaft nicht… https://t.co/VBoduBLgzY
— Grüne Bremen (@GrueneBremen) 22. März 2016
Die CDU twitterte aus der Hansestadt, dass der Angriff in Brüssel nicht nur den Belgiern gelte.
Wir sind zutiefst erschüttert und in Gedanken bei den Opfern des #Terrors in #Brüssel. Angriff auf das #Herz #Europas gilt uns allen.
— CDU Bremen (@CDUBremen) 22. März 2016
Flug nach Brüssel ab Bremen gestrichen
Das Auswärtige Amt warnt Brüssel-Reisende sich nur „mit höchster Aufmerksamkeit und Wachsamkeit in der Stadt“ zu bewegen und die Sicherheitsanweisungen der Brüsseler Behörden zu befolgen.
Flugreisende, die vom Bremer Flughafen nach Brüssel reisen wollen, müssen auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen. Der Flug um 19 Uhr von Brussel Airlines ist gestrichen worden. Mehr Informationen kann der City Aiport Bremen nicht geben, Betroffene sollen sich dafür an die Airline wenden.
Bereits nach den Anschläge in Paris hatte Innensenator Ulrich Mäurer die Sicherheitslage in Bremen mit den Bundesbehörden sondiert.