Polizei sucht Zeugen nach Überfall auf Tankstelle Foto: WR Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen der Clanfamilien festnehmen. Foto: WR
Kattenturm

Gewalttätiger Zusammenstoß zweier Clanfamilien

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Im Klinikum Links der Weser haben sich 30 Personen aus zwei "Clanfamilien" mit Waffen bedroht. Auch eine scharfe Schusswaffen waren darunter. Das Krankenhauspersonal musste flüchten. Ein Tatverdächtiger ist gefasst.

Gegen 21 Uhr am Mittwochabend hat das Klinikum Links der Weser einen Überfallalarm ausgelöst, weil es eine Massenschlägerei zwischen zwei Clanfamilien vor der Notaufnahme des Krankenhauses gegeben hat.

Als die Einsatzkräfte vor Ort eingetroffen sind, trafen sie auf zirka 30 „sehr hektisch agierende“ Personen. Das Personal der Notaufnahme war in ein Zimmer geflüchtet und hatte sich dort eingeschlossen.

Die körperlichen sowie die mit Waffen durchgeführten Auseinandersetzungen waren zu dem Zeitpunkt beendet. Vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren die Mitglieder der angreifenden Clanfamilie bereits geflüchtet.

Einsatz von Schlagstöcken, Messern und Pfefferspray

Auslöser der Streitigkeiten soll eine Auseinandersetzung zwischen zwei 23 und 28 Jahre alten Mitgliedern der Familien gewesen sein.

Diese gerieten mit ihren Fahrzeugen im Straßenverkehr in eine Auseinandersetzung. In der Folge ist dem Jüngeren mehrmals mit einem Schlagwerkzeug ins Gesicht geschlagen worden. Dieser hat sich daraufhin zum Klinikum begeben und informierte seine Familie.  Daraufhin sind mehrere seiner Angehörige in dem Krankenhaus aufgetaucht.

Kurz darauf sind dann plötzlich zirka 20 Personen des anderen Clans in die Klinik gestürmt. Zeugenaussagen zur Folge sind die Mitglieder der anderen Partei sofort mit Schlagstöcken, Messern, Pfefferspray und Schusswaffen angegriffen, bedroht und geschlagen worden.

Polizei will Fahrzeuge beschlagnahmen

Dabei haben drei Personen Verletzungen erlitten. Einem Angegriffenen soll eine Schusswaffe vor das Gesicht gehalten und dabei durchgeladen worden sein. Bei der nachfolgenden Tatortarbeit hat die Polizei scharfe Munition gefunden.

Bei den Ermittlungen konnten mehrere Tatverdächtige identifiziert werden. Durch die Staatsanwaltschaft Bremen wurden daraufhin mehrere Durchsuchungsbeschlüsse angeordnet. Die Durchsuchungen wurden noch in der Nacht durchgeführt. Ein 37 Jahre alter Tatverdächtiger konnte festgenommen werden. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.

Konsequentes Einschreiten bei solchen gewalttätigen Auseinandersetzungen wie am Mittwochabend hat laut Polizei eine hohe Priorität.

Die Polizei Bremen macht darüber hinaus deutlich, dass sie alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft, um die Täter zu ermitteln und der Strafverfolgung zuzuführen. Dazu gehört auch, dass Fahrzeuge und Fahrerlaubnisse möglicherweise eingezogen werden, um die Begehung weiterer Straftaten zu verhindern.

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