Eine 17-Jährige ist in der Nacht zum Sonnabend in Bremen bei einem Polizeieinsatz angeschossen worden. Die Beamten waren von Nachbarn zu einer Party in der Straße Tiefer gerufen worden, auf der ein Streit eskalierte. Dem Vernehmen nach sollen sich drei Fremde unter die Partygäste gemischt und diese provoziert haben.
Später sollen diese Fremden wieder abgezogen sein. Nachdem die Polizisten vom 6. Revier auf der Feier eintrafen, sollen die Beamten mit einer Waffe, vermutlich mit einer Schreckschusspistole, beschossen worden sein, hieß es aus Polizeikreisen. Eine mögliche Darstellung des Ablaufs: Die Partygäste dachten, die Störer seien zurückgekommen, und hätten deshalb mit einer Gaspistole geschossen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, das Schüsse aus der Wohnung heraus fielen.
Daraufhin wurde von Seiten der Polizei geschossen. Der genaue Ablauf ist unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt in dem Fall. Bis Montag vernehme man Zeugen, hieß es. Das Mädchen wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Nach einer Notoperation schwebte sie am Sonnabend außer Lebensgefahr.