Hans-Ulrich Salmen, Geschäftsführer der Stadtwerkegruppe Delmenhorst Zufrieden mit der Studie: Stadtwerke-Chef Hans-Ulrich Salmen. Foto: Konczak
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Einnahmen der Stadtwerke bleiben in der Region

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Der größte Teil des Geldes, das die Stadtwerke Delmenhorst für Gas und Wasser einnehmen, bleibt auch in der Region. Das ist das Ergebnis einer Studie die das Unternehmen selbst in Auftrag gegeben hat.

Geahnt haben sie es ja schon immer. „Jetzt haben wir schwarz auf weiß, dass wir wichtig sind“, freute sich Stadtwerkegruppe-Geschäftsführer Hans-Ulrich Salmen bei der Präsentation der Broschüre mit dem Titel „Unsere Bedeutung für Delmenhorst und die Region“.

Einen niedrigen fünfstelligen Betrag hat die Firma nach seinen Angaben in die Analyse des bekannten Pestel Instituts aus Hannover investiert. Mit dem Ergebnis der volkswirtschaftlichen Betrachtung ist Salmen sehr zufrieden: „Wir sind stolz auf die Zahlen. Mit dieser Intensität hatten wir nicht gerechnet“, erklärt er.

82 Cent von jedem Euro für Gas bleiben in der Region

Um die Bedeutung der Stadtwerkegruppe für die Wirtschaftskraft zu erkunden, sollten die Pestel-Forscher einerseits herausfinden, welcher Anteil von jedem Euro, den Stadtwerkekunden für Gas und Wasser ausgeben in der Region verbleibt. Andererseits ging es darum zu ermitteln, welche Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte durch die Tätigkeit des Unternehmens entstehen.

Ergebnis: 82 Cent von jedem Euro, den Kunden für Gas bezahlen, bleiben in der Region, davon 69 Cent in der Stadt. Beim Wasser sind es 71 und 41 Cent. Bei einem überregionalen Gas-Versorger wären es laut Studie lediglich 23 Cent.

Die 241 Mitarbeiter der Stadtwerkegruppe erzeugen nach den Berechnungen 224 weitere Arbeitsplätze in der Stadt und 94 in der Region. Damit sichern die Stadtwerke jeden 40. Arbeitsplatz in Delmenhorst und jeder Job dort zieht in der Stadt einen weiteren Arbeitsplatz nach sich. Gute Argumente, das Unternehmen in städtischer Hand zu belassen, sollte mal wieder jemand laut über einen Verkauf nachdenken.

Argumente gegen Verkauf der Stadtwerke

Die Studie liefert auch Argumente für den Nutzen der Grafttherme. Neben den rechnerisch 55 Vollzeitstellen im Bad werden demnach durch die Güter- und Dienstleistungsnachfrage der Einrichtung sowie Konsum- und Steuerzahlungen der Mitarbeiter weitere 25 Arbeitsplätze geschaffen.

Eine Schließung der Einrichtung würde daher laut Studie nicht nur Arbeitsplätze vernichten, sondern auch einen Verlust von wirtschaftlicher Aktivität in Höhe von sechs Millionen Euro pro Jahr für die Stadt bedeuten.

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