„Unspektakulär“ – so charakterisierten Marion Denkmann (stellvertretende Leiterin Jobcenter Delmenhorst) und Claudia Zimmermann, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven, die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk Delmenhorst/Ganderkesee im März. „Unspektakulär ist gut“, fügte Denkmann hinzu.
Die Zahl der Arbeitslosen ging gegenüber dem Februar um 60 zurück und beträgt aktuell 5.038. Im März 2015 waren noch 5.125 Personen auf Jobsuche gewesen. Die Arbeitslosenquote fiel von 9,1 auf 9,0 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 9,2 Prozent.
Bestand an offenen Stellen steigt
4.322 Arbeitslose entfallen auf das Stadtgebiet Delmenhorst. Das sind 42 weniger als im Februar und 54 weniger als vor einem Jahr. Die Quote beträgt wie vor einem Jahr 11,0 Prozent.
Deutlich zugenommen hat der Bestand an offenen Stellen. 569 Arbeitsplätze sind derzeit nicht besetzt. Das sind 135 mehr als noch vor einem Jahr. Und das, obwohl der Zugang an offenen Stellen im März mit 139 vergleichsweise gering ausgefallen ist.
Vermittlung wird immer schwieriger
„Es wird immer schwieriger, die Leute zu vermitteln“, erklärt Denkmann. Es gebe immer weniger Helferstellen und auch bei diesen würden die Ansprüche seitens der Arbeitgeber immer höher.
Am größten ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Bereich der Produktion und Fertigung (176) gefolgt vom Sektor Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (123) sowie Verkehr und Logistik (75). Der Bereich Bau- und Handwerk ist auf Platz vier vorgerückt (62). Danach folgt der Handel (59).
Flüchtlinge machen sich kaum auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar
Nur geringe Auswirkungen auf die Arbeitsmarktstatistik hat bislang der Zuzug von Flüchtlingen. Die Zahl der arbeitslosen Ausländer beträgt aktuell im Agenturbezirk 1.157. Im März vor einem Jahr waren 1.092 Ausländer registriert
„Wir hatten mehr erwartet“, sagt Denkmann. Inzwischen gehe man davon aus, dass sich der Flüchtlingsstrom im Zeitraum von Juni bis September bemerkbar mache. „Wir rechnen mit einem Anstieg der Leistungsempfänger um 900 bis Jahresende“, so Denkmann weiter.