Irene Papziner (links) und Martina Sandhop. Irene Papziner (links) und Mitarbeiterin Martina Sandhop
Nachbarschaft

Hauptamtliche Kraft für die Gemeinschaft Hasport

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Großer Erfolg für die Gemeinschaft Hasport. Dank einer Projektförderung des Landes kann sich der gemeinnützige Verein erstmals eine fest angestellte Mitarbeiterin leisten. Jahrelang hatte man vergeblich darum gekämpft.

Immer und immer wieder hatte Irene Papziner, Gründerin und Vorsitzende der Gemeinschaft Hasport, nach Möglichkeiten gesucht um, Martina Sandhop mit einem richtigen Arbeitsvertrag ausstatten zu können. Nun ist es endlich soweit.

Seit dem 15. März verfügt Sandhop über eine 31-Stunden-Stelle. Möglich geworden ist das durch ein multikulturelles Patenschaftsprojekt des Landes Niedersachsen zur Integrationsförderung. Das Land übernimmt für fünf Jahre 90 Prozent der Personalkosten.

Gemeinschaft Hasport hat vielfältiges Angebot

„Ich finde das einfach super. Alleine hätte ich das nicht mehr geschafft“, freut sich Papziner. „Wir haben so viele Angebote, dass es ehrenamtlich nicht machbar ist. Man braucht einiges an Know-how.“

Neben der täglichen Hausaufgabenhilfe bietet die Gemeinschaft Hasport in ihrer „Villa aller Kulturen“ an der Helgolandstraße beispielsweise acht Deutschkurse an, weiterhin gibt es eine Kleiderkammer und eine Fahrradwerkstatt. Das Container-Heim dient außerdem als Treffpunkt und Anlaufstelle für Bewohner, die aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten Hilfe bei alltäglichen Dingen benötigen.

Förderung wird als Anerkennung betrachtet

„Dass wir die Stelle bewilligt bekommen haben, ist auch eine Form von Anerkennung, meint Sandhop. Sie steht seit fünf Jahren in Diensten des Vereins. Zunächst im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit des Jobcenters, dann ehrenamtlich.

Die Einrichtung einer richtigen Stelle sei bislang an der Finanzierung gescheitert. Bisher hätte man immer 50 Prozent der Kosten selber tragen müssen. Das sei für den Verein zu viel gewesen, erklärt Sandhop.

Gemeinschaft sucht Paten für Projekte

Im Rahmen des multikulturellen Patenschaftsprojektes soll sie nun Paten finden, die Projekte organisieren und durchführen, bevorzugt solche, die selber als Flüchtling oder Einwanderer nach Delmenhorst gekommen sind. „Ich habe mir etliche Dinge vorgenommen“, verspricht Sandhop.

Den Anfang macht ein Seniorennachmittag am 14. April von 14 bis 16 Uhr.  Weiterhin geplant sind Bastelnachmitage für Kinder und ein Gartenprojekt. Außerdem soll es Computer, Koch- und Backkurse geben. Insbesondere für den Computerkurs werden noch Paten gesucht.

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