Eine positive Bilanz zog Carsten Rohdenburg, als er den Mitgliedern kürzlich seinen Jahresrückblick zu den Aktivitäten des Osterholzer Kreisverbandes des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) vorstellte. Mit den Touristikern im Kreishaus stehe man in engem Kontakt, auf Kreisebene arbeite man mit der Geschäftsstelle gut zusammen und auch im Landesverband ist Rohdenburg engagiert. Von Hannover aus werde insbesondere die Kampagne unter dem Stichwort „Niedersachsenteller“ für regionale Küche unterstützt.
Mahnende Worte fand Rohdenburg in Richtung Politik, dort werde den Kommunen aktuell durch die Landesregierung die Möglichkeit zur Einführung einer Fremdenverkehrsabgabe erleichtert. Dieser Versuchung, das Hotel- und Gaststättengewerbe mit neuen Steuern zu belasten, sollten die Gemeinden widerstehen, so Rohdenburg.
Rohdenburg lehnt Fremdenverkehrsabgabe ab
Der Dehoga-Kreischef nutzte die Zusammenkunft im Ritterhuder „Hotel zur Post“, zwei Mitglieder für ihre 50-jährige Zugehörigkeit zur Organisation auszuzeichnen. Zum einen gab es eine Urkunde für das Lilienthaler Urgestein Heino Geffken, der sich vor einem halben Jahrhundert mit dem Gasthaus „Zur Schleuse“ selbstständig machte. Später kamen die „Hammehütte“ und das Restaurant „Zur Wörpe“ hinzu. Noch heute führt Geffkens Sohn die Gaststätte an der Wümme, die beiden anderen Betriebe wurden verkauft oder verpachtet.
Geehrt wurde auch Helga Schoop aus Platjenwerbe. Dort führte ihre Familie 42 Jahre lang, bis zum Jahr 2001, „Schoops Gasthof“, der zuvor schon als „Dodt‘s Sommergarten“ über die Grenzen Ritterhudes hinaus eine gute Adresse war. Helga Schoop gehörte auch 32 Jahre dem Dehoga-Kreisvorstand an, als Schriftführerin wurde sie jetzt vom Lilienthaler Michael Lange abgelöst.
Aus dem Vorstand verabschiedete sich auch Andrea Nuckel als Kassenwartin, weil sie sich beruflich nach Bremen verändert hat.
Wolfgang Diekmann als Geschäftsführer verabschiedet
Wolfgang Diekmann war 14 Jahre Geschäftsführer des Dehoga-Kreisverbandes. „Als ich damals zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde, riet mir Heino Geffken dazu, den damals aus einer Gastronomie in der Lüneburger Heide nach Lilienthal gezogenen Wolfgang Diekmann zu verpflichten“, erinnerte Rohdenburg an die langjährige Zusammenarbeit. Diekmann sei es gelungen, die Arbeit des Kreisverbandes wieder mit „in die Gänge“ zu bringen.
„75 Prozent der Arbeit wurden von Wolfgang geleistet“, so Rohdenburg, „ein toller Mensch an meiner Seite“, der sein Freund geworden sei. Im Alter von 75 Jahren will Diekmann jetzt kürzertreten, die Funktion als Geschäftsführer bleibt künftig unbesetzt, der Kreisverband schloss einen Vertrag mit der Bezirksgeschäftsstelle, wo das Team um Natalie Rübsteck die Arbeit der Osterholzer organisatorisch noch stärker unterstützen wird.