von Friedrich-W. Armbrust
Konkret hatte das Finanzamt dem Verein die Gemeinnützig abgesprochen. Es sei nicht möglich gewesen, dass der Verein auch bei 580 Mitgliedern seinen sogenannten Verbraucherschutz durchführe, sei die Auffassung des Finanzamtes, sagte Vorsitzender Giselher Klinger.
Doch zukünftig wollen sich laut Klinger die Platjenwerber unter den Schirm des Landesverbandes stellen. Damit werde die Gemeinnützigkeit wieder erlangt. Eine detaillierte Auflistung der juristischen Gründe und einen geschichtlichen Rückblick auf das Ringen um die Gemeinnützigkeit gab Schriftführer Bernd Wagner.
Gemeinschaft schließt sich dem Landesverband an
„Mir fehlt in diesem Fall das politische Verständnis in der Sache. Hier arbeitet der Staat gegen das Ehrenamt“, klagte in der Diskussion der Vorsitzende. „Man müsse gleich bei der Wahl zum Vorsitzenden Steuer- und Wirtschaftsprüfer anstellen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein“, überspitzte er ironisch seine Sicht.
Der Staat schwäche das Ehrenamt. „Wir sind keine Konzerne, die auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind. Wir sind auf Gemeinnützigkeit angelegt und müssen aus den staatlichen Zwängen herausgenommen werden“, forderte Klinger. Er habe dementsprechend Bundestagsabgeordnete und Landtagsabgeordnete angeschrieben und um Unterstützung gebeten.
Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig, die Eigenständigkeit aufzugeben, um sich dem Landesverband anzuschließen zu können. Neuer Name ist nun „Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. – Gemeinschaft Platjenwerbe“. Dafür stimmten 25 Mitglieder, 23 stimmten dagegen. Die Neinstimmen wollten den Namen Siedler erhalten wissen.