Um 16 Uhr sollte die 10-Zentner-Weltkriegsbombe am Donnerstag an der Straße Im Holter Feld in Bremen-Sebaldsbrück entschärft werden. „Wir wissen nie, ob die Bombe nicht doch explodiert, deswegen müssen Anwohner im Umkreis von 400 Metern ihre Häuser vorsichtshalber verlassen“, sagt Niels Matthiesen, Polizeisprecher.
Die Polizei hatte entsprechende Durchsagen gemacht und bei den Anwohnern geklingelt. „Außerdem muss ein Teil des Mercedes-Werkes evakuiert werden, das betrifft aber nur Lagerhallen, die Produktion ist davon nicht betroffen“, so Matthiesen.
Polizei informiert vor Ort über Maßnahmen
Menschen, die im Umkreis von einem Kilometer des Fundorts wohnen, wurden gebeten, sich „luftschutzmäßig“ zu verhalten. Das heißt: Sie sollten in Gebäuden bleiben, in möglichst vom Fundort abgewandten Räumen und auch nicht nah ans Fenster gehen.
Die Polizei war ab 12.30 Uhr vor Ort, um die rund 500 Anwohner und Betroffenen über die erforderlichen Maßnahmen zu informieren. Die Bombe war am Mittwoch im Zuge von gezielten Sondierungsmaßnahmen gefunden worden, ein Sprengmeister der Polizei wird die Entschärfung vornehmen.
Die Ludwig-Roselius-Allee ist zwischen der Vahrer Straße und der Hermann-Koenen-Straße ab 15 Uhr gesperrt worden. Die Vahrer Straße und die Hermann-Koenen-Straße sind in dieser Zeit weiterhin befahrbar. Als Anlaufstelle für die Ausquartierten stand die Schule an der Julius-Brecht-Allee zur Verfügung.
Update: Die Bombe ist entschärft worden
Um kurz nach 16 Uhr kam dann die erlösende Mitteilung von der Polizei: Die Bombe ist entschärft worden. „Der Sprengmeister der Polizei Bremen, Andreas Rippert, begann um 16 Uhr mit seiner Arbeit und konnte wenig später die Zehn-Zentner-Bombe entschärfen“, teilen die Beamten mit. Der „Sicherheitsradius“, der zwischen 400 und 1000 Meter groß war, kann nun wieder aufgehoben werden.