Auch wenn es nur Sekunden waren, ein kleiner Schreck ist manch einem durch die Glieder gefahren, als am Montagmorgen ein Knall über Bremen mit seiner Druckwelle sogar ein kleines Beben verursacht hat. Die Vögel waren aufgescheucht und auch viele Bremer haben sich besorgt bei der Polizei erkundigt.
„Wir hatten schon um die 50 besorgte Anrufe deswegen“, sagt Ines Roddewig von der Polizeipressestelle knapp eine Stunde danach. Auch die Polizei habe die Ursache mühselig recherchieren müssen, von der Feuerwehr bis hin zur Bundeswehr.
Luftfahrtamt der Bundeswehr verrät Details
Die habe dann gewusst: Es war ein Flugzeug der Luftwaffe, dass in 13 Kilometern Höhe über Bremen gerast ist. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr hat jetzt mitgeteilt: Bei dem Flugzeug handelt es sich um ein Kampfflugzeug des Typen „Eurofighter“, das einen Übungsflug von Südwesten kommend über Bremen gemacht hat.
Das Flugzeug ist mit 831 Knoten, die 1540 km/h entsprechen geflogen. Der Knall entstand, als das Flugzeug die Schallmauer durchbrochen hat und Überschallgeschwindigkeit erreicht hat. Damit legt es pro Sekunde mehr als 330 Meter zurück.
Überschallflüge sind laut Luftfahrtamt werktags zwischen acht und 20 Uhr zulässig, solange die Maschinen mehr als 11 Kilometer hoch in der Luft fliegen. Nach Möglichkeit sollte der Überschallknall erst passieren, wenn das Flugzeug nicht über dicht besiedeltem Gebiet fliegt.