Am Mittwoch ist der junge Schweinswal am Weserufer angespült worden. Wie die Welt berichtet, vermutet die Wasserschutzpolizei, dass das Tier von einer Schiffsschraube verletzt worden und daran gestorben ist. Verletzungen am Rücken des Tieres lassen diesen Schluss zu.
Das Jungtier gehörte laut Polizei zu einer Gruppe von vier oder fünf Tieren, die in der Weser auf Beutejagd waren. „Wenn die Tiere zu groß sind, können sie Schiffe gefährden, in diesem Fall war es anders herum“, sagt ein Sprecher des Wasser- und Schiffahrtsamtes in Bremen.
Kadaver kommt in die Tieverwertung
Weil der Kadaver fachmännisch entsorgt werden muss, hat das Amt die zuständige Umweltbehörde beauftragt, den Schweinswal zu entsorgen. „Heute oder spätestens morgen Vormittag kommt die Abdeckerei, dann wird das Tier verwertet“, so der Amtssprecher.
Schweinswale gehören zur Familie der Zahnwale. Sie sind mit Delfinen verwandt, aber kleiner. Besonders charakteristisch ist die Form von Kopf und Zähnen. Schweinswale kommen in Nord- und Ostsee vor. In letzter Zeit sind aber vermehrt auch Tiere in Flüssen nahe der Küste, wie etwa der Elbe oder der Weser auf Beutezug gesichtet worden.