„Bremen und insbesondere die Stadtteile Findorff, Gröpelingen und Walle verlieren einen ebenso engagierten wie beliebten Ortsamtsleiter, der sich über 27 Jahre für die Menschen vor Ort mit viel Erfolg eingesetzt hat“, sagt Bremens Bürgermeister Carsten Sieling. „Ich habe mit Hans-Peter Mester in den vergangenen Jahren immer wieder zusammenarbeiten dürfen und ihn dabei auch persönlich mit seiner verbindlichen Art und seinem Herz für die Menschen im Bremer Westen sehr geschätzt. Unser Mitgefühl gilt in diesen Tagen seinen Angehörigen.“
Im Dezember 2012 wurde Hans-Peter Mester im Bremer Rathaus krankheitsbedingt und auf eigenen Wunsch nach insgesamt 43 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet, obwohl er noch in 2010 von den Beiräten für eine weitere Amtszeit von zehn Jahren gewählt worden war.
Bei seiner Verabschiedung wurde ihm das schöne Zeugnis ausgestellt, dass er sich immer stark mit seiner Aufgabe und den Stadtteilen identifiziert hat. Mester habe die Ortsamtsleitung mit viel Herzblut wahrgenommen und man merkte ihm unweigerlich an, wie tief er in der Geschichte „seiner“ Stadtteile verwurzelt und mit den Menschen verbunden war.
Autor mehrerer Bücher und Bildbände
Er hatte drei Beiräte mit ihrer ganzen Bandbreite an Milieus und Quartieren zu betreuen, Mester selber schätzte bei seinem Abschied, dass es wohl um die 2.500 Abende waren, die er dienstlich verbrachte, während andere zu Hause „oder im Stadion“, so Mester waren.
Auch nach dem Ende seiner Dienstzeit hatte er die Arbeit nicht ruhen lassen. Er verfasste mehrere Bücher und Bildbände über seine Erlebnisse in seinem Findorff und schrieb damit auch ein wenig mit an der Geschichte des Bremer Westens. Nun erlag Hans-Peter Mester seinem schweren Leiden im 63. Lebensjahr. Er litt an Morbus Parkinson.