Neben dem Airbuswerk erfolgte am Freitag der Spatenstich für das Forschungszentrum Ecomat. Mit von der Partie waren neben Wirtschaftssenator Martin Günthner auch Dr. Andre Walter, Airbus Standortleiter, und Michael Göbel von der Wirtschaftsförderung Bremen.
„Dieses Projekt stärkt Bremens Standing bei Airbus“, sagt Göbel dem Weser Report. „Es werden auch weitere positive Arbeitsplatzeffekte bei Zulieferern erwartet, aber eine Schätzung wäre unseriös. Dieses Projekt ist ein Unikat und es gibt daher keine Erfahrungswerte“, ergänzt er. „Die Forschung für Ecomat läuft schon lange und erfolgreich, nun bekommt das Gehirn eine Hülle“, sagte Walter. „Wir gestalten heute die Zukunft von morgen.“
Bremer Spitzenposition
Günthner freute sich auch, dass ein Bremer Unternehmen die Ausschreibung für den Bau gewonnen hat. Er betonte die Wichtigkeit für den Wirtschaftsstandort Bremen. „Der Ecomat ist ein Leuchtturmprojekt, mit dem wir Bremens internationale Spitzenposition in der Luft- und Raumfahrt weiter stärken“, so der Senator.
„Gemeinsam mit Airbus und weiteren Partnern bündeln wir Kompetenzen und Forschungs- und Entwicklungs-Infrastrukturen von Wirtschaft und Wissenschaft“, ergänzt Günthner.
Fertigstellung im Jahr 2018
Das 58 Millionen Euro teure Projekt, bei dem neben dem Hauptmieter Airbus auch noch andere Partner aus Industrie und Wissenschaft beteiligt sind, wird sich in den nächsten Jahren durch Miteinnahmen selbst finanzieren. An dem neuen Forschungsstandort werden 500 Mitarbeiter aus Wissenschaft und Wirtschaft auf 22.000 Quadratmetern in Laboren und dem Technikum neue Technologien für den Leichtbau entwickeln.
Der Bau soll bis Ende des Jahres 2018 fertiggestellt sein und hat in Norddeutschland noch zwei Partner-Projekte – das Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung in Hamburg (ZAL) und das CFK-Valley in Niedersachsen. Letzteres ist ein Netzwerk von 100 Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die im Bereich Leichtbau mit carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK) arbeiten. Mit diesen Kooperationsprojekten von Wissenschaft und Wirtschaft nehmen Bremen und Norddeutschland eine Spitzenposition in der Forschung ein.