Gegen 6.00 Uhr am Freitagmorgen meldete sich die Mitarbeiterin eines Lebensmitteldiscounters bei der Polizei. Ihr waren zuvor die offen stehenden Türen des SB-Kundenraumes eines Geldinstitutes im Arsterdamm aufgefallen.
Vor Ort fanden Einsatzkräfte der Polizei eine funktionsfähige hochgefährliche Sprengvorrichtung aus zwei Gasflaschen und diversem Zubehör an dem Geldautomaten vor. Die Türen waren mit Hilfe eines Steines am Schließen gehindert worden.
Die Polizisten sperrten den Bereich unverzüglich weiträumig ab und ließen den Sprengsatz durch so genannte Delaborierer, Fachkräfte die sich auf das Entschärfen von Sprengsätzen spezialisiert haben, unschädlich machen.
Die Polizei sucht Zeugen
Die Tatzeit der Unbekannten lag ersten Ermittlungen zufolge gegen 3.10 Uhr in der Nacht zu Freitag. Die Polizei Bremen fragt nun: Hat jemand verdächtige Beobachtungen im Bereich Arsterdamm / Martin-Buber-Straße gemacht? Sind jemandem Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
Die Polizei vermutet, dass das Objekt auch schon einige Tage vorher ausspioniert worden sein könnte. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter Telefon 362 38 88 entgeg
Die Polizei bittet: Seien Sie vorsichtig bei Auffälligkeiten im Selbstbedienungsbereich von Geldinstituten. Dazu gehören offen stehende, blockierte Türen oder aber größere, platzierte Gegenstände. Betreten Sie die Räumlichkeiten in einem solchen Fall nicht, sondern alarmieren die Polizei über Notruf.