Die Polizei warnt Senioren vor zunehmend vielen Trickdieben. Foto: WR
Laut Polizei sind den Trickdieben am Wochenende nur kleinere Summen an Bargeld ins Beutenetz gefallen, trotzdem warnt die Polizei: Wenn sich die Verdächtigen – wie in vielen Fällen – schon im Haus befinden, kann es zu hohen Vermögensschäden kommen. Eine beliebte Betrugsmasche waren Anrufe von angeblichen Polizisten, Staatsanwälten, Mitarbeitern von Gas- und Wasserwerken oder vermeintliche Lotteriegewinne.
Ein ungewöhnlicher Fall hat sich zudem am Samstagnachmittag in einem Bremer Hotel ereignet: Eine 76-Jährige ist gerade als Gast in das Hotel zurückgekehrt, als sie auf dem Weg in ihr Zimmer von einem Mann verfolgt wurde. Dieser war der Dame bereits im Fahrstuhl aufgefallen.
Vermeintlicher Hotelmitarbeiter bestiehlt Seniorin
Der Mann folgte der Seniorin bis zu ihrer Zimmertür und hat sich dort als Mitarbeiter des Hotels ausgegeben, der angeblich die Handtücher kontrollieren wollte. Die Dame hat ihn daraufhin in ihren Raum gebeten. Nachdem der Verdächtige einige Gegenstände zurecht gerückt hatte, verließ er das Zimmer wieder.
Im Nachhinein kam der 76-Jährigen die Situation merkwürdig vor, sodass sie ihr Hab und Gut kontrollierte. Beim Blick in ihre Tasche ist ihr dann aufgefallen, dass ihr Portemonnaie fehlte. Der vermeintliche Hotelmitarbeiter hatte es ihr gestohlen.
Polizei führt Informationsveranstaltung durch
Die Polizei appelliert wegen der aktuellen Vorkommnisse an alle Bürger, insbesondere an die Seniorinnen und Senioren in Bremen: Lassen Sie keine Fremden hinein! Die Legendenbildung der Täter ist unheimlich vielseitig. Diebe und Betrüger passen sich geschickt den jeweiligen Gegebenheiten an!
Der Leiter des Polizeireviers Vahr, Michael Häntsche, führt am Donnerstag, 14. April, um 19 Uhr eine Präventionsveranstaltung zum Thema Straftaten zum Nachteil älterer Menschen (SÄM) durch. Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich. Sie findet in der Reha-Klinik am Sendesaal, Bürgermeister-Spitta-Allee 47, 28329 Bremen statt.
