Innerhalb des Speichers wird das Wasser so in Bahnen geleitet, dass ein stetiger Austausch gewährleistet ist.Foto: Konczak Innerhalb des Speichers wird das Trinkwasser so in Bahnen geleitet, dass ein stetiger Austausch gewährleistet ist. Foto: Konczak
Trinkwasser

OOWV baut zwei neue Speicher für Trinkwasser

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Zusätzlich zu seinen 15 Wasserwerken betreibt der Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband in seinem Verbandsgebiet fünf Speicherpumpwerke. Eines davon steht in Havekost und wird gerade erneuert.

Man komme gut voran, erklärt Projektleiter Axel Spiekermann vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV). Der milde Winter hat den Bauarbeitern in die Karten gespielt. Im November 2016 sollen die zwei neuen Speicher für Trinkwasser in Betrieb gehen.

Jeder fasst 5.000 Kubikmeter. Genug Wasser, um Bedarfsspitzen abzufangen und den Druck in der Leitung konstant zu halten, etwa wenn während der Pause einer Fußballübertragung  viele  Fernsehzuschauer gleichzeitig auf die Toilette gehen, aber auch bei großer Hitze.

OOWV investiert 4,5 Millionen Euro

Rund 4,5 Millionen Euro investiert der OOWV für das neue Bauwerk und überlässt dabei nichts dem Zufall. Damit die Wasserqualität später höchsten Ansprüchen genügt, muss schon in der Bauphase aufs Detail geachtet werden.

Das gilt ganz besonders für den Beton, aus dem die Speicher hergestellt werden. „Die äußeren Wände wurden in einem Arbeitsschritt gegossen“, erklärt Spiekermann. Vorteil: Es gibt keine Ansätze an denen sich später etwas festsetzen könnte.

Um zu gewährleisten, dass es keine Unterbrechung während des Prozesses gibt, musste die ausführende Baufirma eine zweite Betonpumpe und Ersatz-Lkw in Reserve halten. Sogar ein zweites Betonwerk hielt sich in Bereitschaft, falls das erste aufgrund eines Staus nicht erreichbar gewesen wäre.

Trick beim Betonbau garantiert besonders glatte Wände

Im Gegensatz zu ihren Vorgängern aus dem Jahr 1967 werden die Wände der neuen Speicher nicht beschichtet. Um dennoch die notwendige Glätte der Oberfläche zu erreichen, brachte man einen Vliesstoff in die Verschalung ein. „Das ist vom Bau etwas aufwändiger, dafür spart man die Beschichtung“, meint Spiekermann. Auch die spätere Wartung wird vereinfacht, da Beschichtungen regelmäßig erneuert werden müssten.

Wichtig ist später auch der stetige Austausch des Wassers. „Es darf keinen toten Raum geben“, verdeutlicht der Fachmann. Die Speicher sind deshalb so konstruiert, dass das Trinkwasser im Inneren wie in einer riesigen Spirale durch ihn hindurch fließt. So behält es einen frischen Geschmack.

Das Wasser, das in Have­kost­ Zwischenstation macht, kommt aus dem Wasserwerk in Wildeshausen und wird weitergepumpt in Richtung Harpstedt und Bremen. Nachts wird aufgefüllt, tagsüber abgegeben. Der Teil des Delmenhorster Wassers, der vom OOWV gedeckt wird, stammt hingegen normalerweise aus dem Werk in Großenkneten.

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