Hier fließt der Verkehr. Die B 439 über Heiligenrode wird hingegen bis Mitte Mai komplett gesperrt sein. Verkehr und Buslinien müssen umgeleitet werden. (Symbolfoto) Foto: WR
„Eingebettet in die reizvolle Landschaft der Syker Vorgeest kann man Heiligenrode als den schönsten Ortsteil Stuhrs bezeichnen“, heißt es auf der Internetseite der Gemeinde Stuhr. Dass ihr Flecken Erde so schön ist, kommt den Heiligenrodern nun sehr zugute – wegen der Straßensanierung der Heiligenroder Straße (B 439) ist der Rest der Welt bis Mitte Mai nämlich schwerer zu erreichen, vor allem mit dem Bus.
Straßenplan zur Sperrung der Heiligenroder Straße und Umleitungen
Von Montag an wird die Bundesstraße sechs bis sieben Wochen lang nördlich und südlich des Ortes komplett für den Verkehr gesperrt. Durchreisende aus Richtung Delmenhorst können die Delmenhorster Straße weiter geradeaus fahren, um die B 51 zu erreichen. Die Bewohner Heiligenrodes sollen die Umleitung über die Neukruger Straße nutzen.
Schulbuslinie 109 besonders stark betroffen
Besonders intensiv betroffen ist der öffentliche Personennahverkehr mit Bussen. Bis auf die Station „Tränke“ entfallen alle Bushaltestellen in Heiligenrode. „Für Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, ist der Weg bis zur nächsten Station dann schon sehr weit“, bedauert Michaela Schierenbeck von der Stuhrer Verkehrsbehörde.
Schwierig wird die Situation auch für Schüler, denn die Schulbuslinie 109 wird von den Arbeiten stark behindert (siehe unten). „Wir hätten die Bauarbeiten gerne in den Ferien begonnen, damit der Schulbus nicht die ganzen sechs Wochen betroffen ist“, bestätigt Jana Winkler von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Dagegen sprach, dass Ostern dieses Jahr schon in den März gefallen ist. „Das war einfach zu früh – es wäre für Bauarbeiten unter Umständen einfach zu kalt gewesen“, so Winkler. Die Sommerferien wiederum fielen als Option weg, da dann die Arbeiten an der B6 weitergehen.
Straßensanierung auf ganzer Strecke verkürzt Bauzeit
Die Sanierung der Heiligenroder Straße ist nötig geworden, weil sich auf der Fahrbahn Risse und erste Schlaglöcher gebildet haben. „Wenn wir jetzt nicht handeln, könnte im nächsten Winter Wasser in den Rissen gefrieren und den Asphalt weiter sprengen. Dann dauert eine Reparatur viel länger“, erklärt Winkler.
Diskutiert worden war in der Behörde auch die Option, dass erst der nördliche und dann der südliche Teil der Strecke saniert würde, damit Heiligenrode während der Bauarbeiten zumindest von einer Seite angeschlossen bliebe. „Wir haben uns dagegen entschieden, weil das die Gesamtdauer noch um zwei bis drei Wochen in die Länge gezogen hätte“, erläutert Winkler.
So müssen die Heiligenroder nun wohl eineinhalb Monate in den sauren Apfel beißen. Wie Schierenbeck können sie außerdem „auf super Wetter hoffen“ – nicht nur um ihre schöne Ortschaft zu genießen, sondern vor allem, „damit wir so schnell wie möglich mit den Bauarbeiten durch sind.“
Diese Buslinien ändern ihren Fahrplan:
Linie 113: Die „Grönemeyer“-Linie wird die Haltestellen „Fanger Straße“ und „Gärtnerei“ in Heiligenrode nicht anfahren. Die Fahrgäste müssen dafür die Haltestelle „Tränke“ nutzen.
Linie 226: Die Haltestellen „Industriestraße“ in Hallenhausen, „B322“ in Klein Mackenstedt und „Gärtnerei“ fallen weg. Als Ersatz stehen die Stationen „Haesloop“ und „Gläscher-Meyer“ in Seckenhausen, sowie die „Tränke“ bereit. Im weiteren Verlauf der Strecke weiter südlich entfallen die Haltestellen „Friedhof“ und „Rieffers“ in Heiligenrode, sowie „Wildeshauser Straße“ und „Waldsiedlung“ in Fahrenhorst.
Linie 109: Die Schulbuslinie ist vom Bau am stärksten betroffen. Es entfallen: „B 322“, „Gärtnerei“, „Rieffers“, „Friedhof“ und „Wildeshauser Straße“. Auch die „Tränke“ steht nicht für alle Fahrten dieser Linie zur Verfügung. Die Station „Zur Malsch“ in Heiligenrode wird angefahren – teils als zusätzliche Haltestelle, teils entsprechend des normalen Fahrplans.
Für die 109 unbedingt auf der Homepage von „Wolters Buslinien“ den veränderten Fahrplan checken.
