Wer ein neues Auto kauft, muss das nicht selber beim Stadtamt zulassen, das kann auch sein Autohändler machen: „Es gibt ein Online-Verfahren, das von den Händlern für die Autos ihrer Kunden genutzt werden kann“, sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) in der Innendeputation. „Das verkürzt den Prozess vor Ort um fünf Minuten pro Vorgang und würde die Mitarbeiter im Stadtamt entlasten“.
Leider würden nicht viele Autohändler diese Möglichkeit nutzen. Deswegen hat Mäurer sich vergangenen Freitag mit der Kfz-Innung getroffen, um ihnen das Online-Verfahren ans Herz zu legen. „Die großen Autohäuser machen das schon für ihre Kunden, jetzt wollen wir auch die kleineren Betriebe mit ins Boot holen“, erklärte Mäurer. Die Zukunft des Stadtamtes sei digital und das müsse sich auch bei den Kfz-Zulassungen durchsetzen.
Online-Verfahren für Privatkunden nicht möglich
Staatsrat Thomas Ehmke ergänzte: „Auch die Schildermacher rund ums Stadtamt könnten sich für das Online-Verfahren registrieren und dann die Zulassungen gegen Geld anbieten.“ Für Privatkunden gibt es diese Möglichkeit bisher noch nicht.
„Der Bund hat eine Anwendung in Planung“, so Ehmke. Allerdings sei bei den meisten Privatleuten das Problem die Identifikation. „Dafür braucht man ein Gerät, dass den Personalausweis scannt, das haben nur die wenigsten“, so Ehmke weiter.
Zur Personalplanung im Stadtamt sagte Mäurer nur, dass man dabei sein, die 80 ausgeschriebenen Stellen aus dem Integrationskonzept zu besetzen. „40 sind schon vergeben, aber bis die neuen Mitarbeiter eingearbeitet sind, dauert es eine Weile.“